Pressespiegel 20/21

Alles rund um den EHC Biel / Tout sur le HC Bienne
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Lindberg
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207461Beitrag Lindberg »

Unser Scheitern auf den Punkt gebracht.

https://www.watson.ch/sport/eismeister% ... mittelmass
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polet
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207475Beitrag polet »

1)Un seul point ou je ne suis pas d'accord: "le gardien adverse a été phénoménal"... une phrase que l'on entend chaque fois que Bienne perd. Nyffeler a certes bien joué, mais je n'ai pas le souvenir d'un seul "Big save", et ce n'est pas un hasard: les combis et les montées en zone de notre équipe sont top, mais la qualité de tir de notre équipe est largement en dessous de la moyenne, même Rappi est meilleur sur ce point précis.

2)Chapitre étrangers, totalement d'accord: On a un Thomas Roost -super-scout autoproclamé- spécialement engagé pour ça, mais depuis quelques saisons, notre recrutement en matière d'étrangers est mauvais. C'est un fait général: il n'y a pas beaucoup de Suisses snipers sur lemarché, d'ou l'importance cruciale de trouver des mercenaires qui font la différence. Imaginez un Bienne avec Tömmernes/Winnik/Fehr/Omark -
- puissance physique, caractère, toujours dangereux - ... ou même, plus modestement, avec le quatuor de Rappi...
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Rookie
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207501Beitrag Rookie »

Aus dem BT von heute:
«Mit Tempo, aber nichts überstürzen»
Eishockey Martin Steinegger steht vor wegweisenden Entscheiden. Doch zuerst will der Sportchef des EHC Biel nach dem enttäuschenden Ende die Saison gründlich analysieren.

Martin Steinegger, wie ist Ihre Gefühlslage zwei Tage nach dem Saisonende?
Martin Steinegger: Die Enttäuschung ist gross. Aber ein «Riesenchlapf» war es nicht. Ich hatte schon vor Beginn dieser Serie Respekt vor unserem Zustand. Meine Sorgen haben sich ein Stück weit bewahrheitet.

Welcher Zustand, was stimmte nicht?
Die Quarantäne kam zur Unzeit, plus fehlten uns Spieler oder waren sie nicht fit. War es nicht auch so, dass die Mannschaft mit dem Druck nicht umgehen konnte? Das glaube ich nicht. Klar, wir spielten im Powerplay mit schlottrigen Händen. Aber dass wir angeschlagen waren, spielte eine grössere Rolle und wirkte sich negativ auf das Selbstvertrauen aus. Es fehlte auch an der nötigen Coolness.

Man haderte mit den Schiedsrichtern …
Diesen Eindruck hatte ich nicht. Okay, im zweiten Spiel vielleicht schon – ich verstehe jetzt noch nicht, was da genau passiert ist. Aber das sind Sachen, die wir nicht verändern können. Wenn wir in fast 140 Minuten nur zwei Tore schiessen, ist das klar zu wenig und wir müssen bei uns selbst nach Fehlern suchen.

Blicken wir nach vorne. Können Sie mir sagen, wer nächste Saison Trainer sein wird?
Wenn ich das jetzt schon könnte, hätten wir unseriös entschieden. In zwei Tagen die Saison zu analysieren, ist unmöglich.

Anders gefragt, was gewichten Sie höher: das frühe Ausscheiden oder die Entwicklung des Teams?
Die Kunst wird sein, das herauszufühlen. Aber eines kann ich Ihnen jetzt schon sagen: Ich wehre mich dagegen, die ganze Saison nur auf diese zwei letzten Spiele zu reduzieren. Ob Antti Törmänen nächste Saison wieder an de rBande stehen kann, ist offen.

Bald einmal müssen Sie aber den Trainer bestimmen.

Wie sieht der Zeitplan aus? Wir werden die Trainerfrage mit dem nötigen Tempo angehen. Aber überstürzen wollen wir nichts.

Besteht die Möglichkeit, dass der Trainer weder Törmänen noch Leuenberger heisst?
(seufzt) Als Erstes müssen wir die Saison analysieren. Aufgrund der Erkenntnisse werden wir die weiteren Schritte bestimmen.

Es kursiert das Gerücht, dass Assistenztrainer Anders Olsson nach Norwegen wechselt.

Konkret weiss ich davon nichts. Aber er hat uns schon vor Längerem mitgeteilt, dass sein Ziel eine Anstellung als Headcoach sei. Wir pflegen einen guten Austausch. So weiss er auch, dass wir den Assistenztrainer für die kommende Saison nicht bestimmen können, solange wir nicht wissen, wer Headcoach sein wird. Da ist es legitim, dass er Ausschau nach anderen Optionen hält.

Wie sieht es bei der Kaderplanung aus? Die Ausländer überzeugten nicht wirklich.
Das sehe ich anders. Die Ausländer nun als Sündenböcke hinzustellen, greift zu kurz. Hätten wir im Pre-Playoff dasselbe Team wie vor der Quarantäne zur Verfügung gehabt, hätte es schon anders ausgesehen. Mit Pouliot fehlte unser Nummer-1-Center. Lindgren, in den wir grosse Hoffnungen setzten, war schon nach wenigen Spielen ausgefallen. Wir diskutierten, ob wir vor Transferschluss noch tätig werden. Doch wegen den finanziellen Coronafolgen haben wir es sein lassen. Auch in normalen Zeiten wäre es uns finanziell nicht möglich gewesen, kurzfristig Ersatz in dieser Kategorie zu verpflichten. Um auf Ihre Aussage zurückzukommen: Wir haben diese Serie nicht wegen unserer Ausländer verloren.

Mit wem planen Sie, wer muss gehen?
Auch hier gilt dasselbe Vorgehen: Wir werden zuerst alles analysieren, den Trainer bestimmen und dann erst die noch offenen Positionen angehen.

Falls Janis Moser trotz weiterlaufenden Vertrag nach Nordamerika geht, könnten Sie nächste Saison einen zusätzlichen Ausländer einsetzen. Werden Sie in diesem Fall zwei ausländische Verteidiger engagieren?

Ja, wenn «Mösu» geht, werden wir zwei ausländische Verteidiger verpflichten.

Samuel Kreis wechselt sicher, Stefan Ulmer auch. Kommt ein neuer Schweizer Verteidiger?
Wir werden wohl auch aufgrund der Corona-Unsicherheit mit einem etwas schmaleren Kader starten und wollen unseren jungen Spielern Einsatzmöglichkeiten bieten. Noah Delémont ist ja zurückgekehrt und Yanick Stampfli wird fix in Biel bleiben.

Im Sturm ist die Akte Anton Gustafsson noch offen.
Das müssen wir dann wie alles andere anschauen. Das Gerüst des Kaders steht, und wir werden schauen, was sich auf dem Trans fermarkt noch tut.Je nachdem er öffnen sich noch Möglichkeiten.

Vielleicht ist Gaëtan Haas in der NHL mit seiner Rolle nicht ganz so glücklich.
Das kann ich nicht beurteilen. Wir hatten letzten Sommerletztmals Kontakt und ich habe natürlich unser Interesse deponiert. Aber bevor die NHL-Saison nicht beendet ist, wird sich gar nichts tun. Das muss man respektieren.
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207514Beitrag Rookie »

...et une de plus: https://lastammtisch.buzzsprout.com/

Au menu:

- Retour sur les pré-play-off face à Rapperswil
- La suite avec ou sans Lars Leuenberger?
- Bilan des étrangers du HC Bienne
- Nos Top 3
- Pronostics des quarts de finale
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BordelO
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207518Beitrag BordelO »

La petite pique de Kleisel sur les losers à la fin m'a bien fait marrer et elle est appréciée à sa juste valeur sur leur forum :lol: :lol: :lol:
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Topscorer
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207519Beitrag Topscorer »

Anders Olsson wird uns verlassen. Er wird Trainer beim norwegischen Team Stjernen. Heisst wir haben Stand jetzt für nächste Saison weder Trainer noch Assi. Nicht so geil, was Spielerverhandlungen angeht, wenn ihr mich fragt...
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TEE-Zug
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207520Beitrag TEE-Zug »

Wenn es der Gesundheitszustand von Antti erlaubt würde ich ein Gespann Törmänen/Leuenberger wagen. Mit hoffentlich Wechsel Assistent/Head während der Saison. Als kurzfristigen Assistenten bis zur Genesung von Antti wird Stoney sicher auch eine Lösung finden.
Zamboni? Wetzel Phippu? Mister Unbekannt..
Oder dann in Gottes Namen ein völliger Neustart, so leid es mir für Törmänen täte.
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KTG
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207523Beitrag KTG »

Zur Trainerfrage, sollten wir klar sagen das wir uns nicht mit Antti beschäftigen sollten. So leid es mir für Ihn tut. Aber ich glaube nicht das er schon wieder die volle Leistungsfähigkeit haben wird. Ich bin sofort dafür mit Antti weiter zu machen, wenn er im voll Besitz seiner Kräfte ist. Das letzte Interview mit Ihm lässt mich auch nicht gerade diesbezüglich etwas anderes vermuten.
Ich bin auch der Meinung das wir weiter nicht mit Leuenberger planen sollten. Was mich an Ihm stört ist das zum Teil alte Hockey sich auf 2 - 3 Linien in mehreren Spielen zu verlassen. Meiner Meinung nach würde es Sinn machen nach einem Trainer Ausschau zu halten der sowohl Junge als auch im goss Teil der Saison die 4 Linien spielen lässt.
So stark ich Tomlinson einschätze hier gilt dasselbe wie bei Antti.
Nein ich wüsste gerade im Moment keinen den wir dort einsetzen könnten. Es ist sicherlich schwierig auch für Stoney, aber wir müssen uns wohl Gedulden.
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207524Beitrag Rookie »

@KTG: Absolut einig mit Dir. Für die anstehenden Vertragsverhandlungen der nächsten Wochen muss die T-Frage geklärt sein. Je schneller, je besser. Bei aller Sympathie für AT, für 21/22 wird das ganz sicher kein Thema werden. War in seinem letzten Interview zwischen den Zeilen zu lesen. Dass Olsson geht, ist nicht erstaunlich, gehört zum Business.
Das heisst aber wohl auch, dass es nicht realistisch ist, Sie im kommenden Herbst wieder an der Bande zu sehen. Die Arbeit beginnt ja nicht erst mit dem Meisterschaftsstart.

Ich kann es wirklich nicht sagen. Die Vorbereitung auf dem Eis beginnt im August. Anfang Mai werde ich meine erste Computertomografie nach dem Ende der Chemotherapie machen. Sollte da etwas Neues zutage treten, können wir alles, was wir diskutiert haben, in den Müll werfen. Natürlich denke ich nicht so. Gleichzeitig ist das die Realität, mit der ich leben muss.

Wären Sie heute imstande, bereits wieder zu arbeiten?

Ich denke nicht. Ich muss zu genau festgeschriebenen Zeiten essen, brauche weiterhin viel Schlaf. Ich gehe noch heute spätestens um 23 Uhr 30 zu Bett. Ich könnte also nicht an ein Auswärtsspiel nach Genf oder Lugano fahren, von dem man erst morgens gegen 3 Uhr zurückkehrt. Ich forciere das nicht. Ich habe momentan noch zu viel anderes im Kopf. Wahrscheinlich könnte ich noch nicht mit den Emotionen eines Spiels umgehen.
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CH
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207527Beitrag CH »

Interview im Biel Bienne mit MAP
«Wir haben versucht zu verhandeln, aber keine Einigung erzielt. Ich verstehe, dass die EHC-Biel-Verantwortlichen an ihrer Philosophie festhalten. Vielleicht ist es auch einfach an der Zeit, neue Dinge in Angriff zu nehmen», erklärt MarcAntoine Pouliot seinen bevorstehenden Wechsel.
«Ça faisait un moment qu’on essayait de négocier, mais on n’a pas réussi à s’entendre. Je comprends qu’ils aient leur philosophie et voilà, il était peutêtre temps de passer à autre chose.
Trainer Antti Törmänen gewährte mir die Freiheit meines instinktiven Spiels. Unter ihm konnte ich jener Spieler sein, der ich sein wollte», lobt
Pouliot den krankgeschriebenen Törmänen.
Antti Törmänen, m’accordait la liberté de mon jeu d’instinct. Avec lui, je pouvais être le joueur que je voulais être», confie Marc-Antoine Pouliot.
Ganzes Interview: https://www.bielbienne.com/files/Bielbi ... uell_d.pdf
#29 Ich bin noch nie in eine Saison gestartet ohne das Ziel zu haben, Schweizer Meister zu werden.
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207529Beitrag CH »

#29 Ich bin noch nie in eine Saison gestartet ohne das Ziel zu haben, Schweizer Meister zu werden.
h-okay
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207530Beitrag h-okay »

Zu Kausis Beitrag:
Kein Verweis auf Goethe, Napoleon, Bauernaufstand, Gotthelf, General Guisan, Pippi Langstrumpf oder Globi?
Ich bin bitter enttäuscht!
softboiled
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207531Beitrag softboiled »

Sogar Klausi kann es sich offenbar nicht leisten, in allen Stadien im Kanton Hausverbot zu haben :-)
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207541Beitrag Rookie »

Aus dem BT von heute:
«Wo liegt denn jetzt die Wahrheit?»
Nach einer speziellen Saison ist beim EHC Biel die Analyse im Gang. Neben sportlichen stellen sich auch finanzielle Fragen. Noch kennt Geschäftsführer Daniel Villard nicht alle Antworten.

Daniel Villard, die Playoffs, die schönste Zeit des Eishockeyjahres, laufen und der EHC Biel ist nicht dabei. Was ist das für ein Gefühl?
Daniel Villard: Die Zeitungen sind voll mit Berichten, ich lese sie nicht. Ich kann kein Eishockey schauen, das täte mir weh. Es ist wirklich ein Sch… In meinem TV läuft jetzt Fussball.

Was hat aus Ihrer Sicht zum ungenügenden Saisonende geführt?
Primär die Quarantäne und ihre Folgen. Wir waren auf einem guten Weg. Danach fehlten wichtige Spieler, andere waren nicht hundert Prozent fit. Natürlich ist das Ausscheiden in nur zwei Spielen überraschend und eine grosse Enttäuschung. Doch ich war von vornherein sicher, dass es in den Pre-Playoffs schwierig wird.

Aber in den letzten beiden Spielen der Qualifikation, nachdem die Quarantäne zu Ende war, hinterliess die Mannschaft keinen angeschlagenen Eindruck.

Der Match in Genf – das passiert einmal in hundert Jahren (5:1-Sieg nach fünf Toren innert 112 Sekunden, die Red.). Das Spiel in Zug? Klar, uns wurde ein reguläres Tor gestohlen. Aber zumindest energietechnisch wirklich gut waren wir auch da nicht. Man darf auch eines nicht vergessen.

Was?
Den mentalen Aspekt. Wir haben bis zum letzten Quali-Spiel alles daran gesetzt, direkt in die Playoffs einzuziehen. Erst letzten Montagabend war klar, dass wir schon zwei Tage später Pre-Playoffs spielen müssen. Das ist sehr wenig Zeit, um sich darauf einzustellen. Die Rapperswiler wussten hingegen schon lange, dass sie diese Serie spielen werden.

Das kennen Sie ja noch vom alten Playout-Format, als der Neunte gegen den Zwölften antreten musste.
Genau. Du kämpfst bis zum zweitletzten oder letzten Match um die Playoffs, spielst dann aber plötzlich gegen den Abstieg. Das war natürlich schlimmer als jetzt. Aber trotzdem, diese Umstellung ist nicht einfach.

Waren Sie vor rund einem Jahr, als die Ligaversammlung darüber abgestimmt hat, eigentlich für oder gegen den Pre-Playoff-Modus?
Dagegen. Ich sagte damals, dass ein Team mit 25 Punkten mehr auf dem Konto als der Gegnerin zwei Spielen eliminiert werden könnte. Und leider war es jetzt der EHC Biel, den es mit 22 Punkten Vorsprung erwischt hat. Sie können mich ab jetzt Mike Shiva nennen.

Für die neutrale Zuschauerin war dieses Format aber bereichernd.

Das stimmt. Für den Zuschauer, für die Spannung und somit für das Produkt war der Entscheid richtig. Ansonsten wäre schon im Februar ziemlich klar gewesen, wer die Playoffs schafft und wer nicht. Und der Abstiegskampf entfällt ja. Dennoch: So wie es jetzt rausgekommen ist, nämlich dass sich die beiden Mannschaften mit deutlich weniger Punkten durchsetzen, wertet die Qualifikation ab. Doch wollen wir sie ja eigentlich aufwerten.

Wird es auch nächste Saison Pre-Playoffs geben?
Da der Abstieg erneut ausgesetzt wird, gehe ich davon aus. Aber der Entscheid ist noch nicht getroffen worden. Am Dienstag und gestern fanden die Einzelgespräche mit Spielern und Trainern statt.

Was stellen Sie der Mannschaft für ein Zeugnis aus?
Das ist sehr schwierig. Wir hatten ein Superspiel zum Auftakt, danach viele schlechte. Darauf folgte eine lange Phase von rund 30 Spielen, die super war. Dann Quarantäne, keine Playoffs, fertig. Ja, wo liegt denn jetzt die Wahrheit?

Nach dem Halbfinal-Out vor zwei Jahren gegen Bern sagten Sie im Interview mit dieser Zeitung, dass es dem Team an Leadern fehle. Vielleicht war das nun wieder ein Problem in diesen entscheidenden Spielen.
Das war eines der Themen in den Ge sprächen. Wir haben Leader, ansonsten wäre die Steigerung in der zweiten Saisonhälfte nicht möglich gewesen. Doch zum Schluss zeigten die Spieler, denen wir Leadership anrechnen, nicht ihr bestes Eishockey oderfielen aus. Aber allgemein sind Leader seltener geworden und es ist nicht einfach, solche zu finden.
MathieuTschantré fehlte uns diesbezüglich.

Normalerweise führt Martin Steinegger diese Einzelgespräche. Nun sind Ueli Schwarz und Sie auch dabei. Das dürfte auch daran liegen, dass die Trainerfrage offen ist.
Die Analyse ist wirklich sehr schwierig. Wir müssen uns alle ein Bild machen und baldmöglichst zu einem Entschluss kommen.

Fragen Sie die Spieler direkt, ob sie mit Lars Leuenberger weiterfahren wollen oder nicht?
Nein, natürlich nicht. Wir versuchen herauszuspüren, wie sie die Zusammenarbeit empfunden haben. Die andere Option wäre ein Neuanfang, wenn Antti Törmänen aufgrund seiner Gesundheit nicht zurückkehren kann. Es ist eine schwierige Situation. Mehr kann ich dazu momentan nicht sagen.

Die Saison wird finanziell wahrscheinlich mit einem Minus enden (siehe auch Text unten).Muss der EHCB künftig kleinere Brötchen backen? Davos oder Bern haben schon mitgeteilt, dass ihre Kader billiger werden müssen.
Zum jetzigen Zeitpunkt ein Budget zu erstellen, ist kaum möglich. Die Einnahmeseite ist ein Fragezeichen. Wir können nicht genau einschätzen, wie viele Abonnements wir absetzen werden. Auch ist es in der aktuellen Lage schwierig, neue Sponsoren zu akquirieren. Doch der Sportchef muss jetzt bald auf dem Transfermarkt tätig werden, wenn wir konkurrenzfähig bleiben wollen. Wir werden deshalb demnächst mit dem Verwaltungsrat besprechen müssen, inwiefern wir ein Risiko eingehen wollen.

Gehen Sie in Ihrer Rolle als Mike Shiva denn davon aus, dass die Leute nächste Saison wieder ins Stadion dürfen?
Ja. Wenn bis im Sommer alle geimpft sein können, die das wollen, sehe ich nichts, was gegen eine Öffnung spricht.

Und wenn doch nicht, was passiert dann?
Dann ist die Rechnung schnell gemacht: Das überlebt der Klub nicht, ausser er erhält wieder Subventionen, aber in einer anderen Dimension. Auch wenn der Verlust von dieser Saison im besten Fall nicht allzu gross ausfallen sollte – unsere Reserven sind aufgebraucht.


Weniger Subventionen als kalkuliert

Das unerwartet frühe Saisonende hat für den EHC Biel auch finanzielle Konsequenzen. Für ein Heimspiel ohne Publikum haben die Klubs Anspruch auf A-Fonds-Perdu-Beiträge. Berechnet auf die durchschnittlichen Einnahmen der Saison 2018/19 stehen dem EHCB rund 120 000 Franken pro Match zugute. Bereits die beiden ausgefallen Heimspiele gegen Genf und Ambri aufgrund der Quarantäne hatten einen Fehlbetrag zur Folge. Nun fehlt auch der Betrag eines weiteren Heimspiels: Im Budget waren mindestens zwei Playoff-Heimspiele vorgesehen, gespielt wurde bekanntlich nur eines in den Pre-Playoffs. Handkehrum entfallen ohne Spielbetrieb auch Kosten.

Beim EHC Biel rechnet man nun mit rund 2,4 Millionen Franken A-Fonds-Perdu-Geldern. Bei einem erwarteten Minus von 7,5 Millionen bleiben gut 5 Millionen Verlust, die mit der Solidaritätsaktion gedeckt werden sollen. Bis jetzt ist durch Abonnenten, Sponsoren oder Donatorinnen, die auf Rückzahlungen verzichten, etwas mehr als die Hälfte zusammengekommen. Die Aktion läuft noch eine Woche, das volle Spendenziel von 5 Millionen Franken wird wohl nicht erreicht. Trotzdem sind die Verantwortlichen des Klubs natürlich glücklich über die Unterstützung. «Wir haben viele positive und nur vereinzelt negative Rückmeldungen erhalten», sagt Geschäftsführer Daniel Villard.

Ein aussagekräftiges Fazit kann jedoch erst am Ende der Aktion gezogen werden, weil noch zahlreiche Antworten hängig sind. Die aktuellen Leistungen des Teams hätten jedenfalls keinen Effekt auf die Spendenfreudigkeit gehabt. Weder die Euphorie nach dem Sieg in Genf noch die Niederlagen gegen die Lakers hätten sich unmittelbar danach auf die Zahlen ausgeschlagen.
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Luminova
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Re: Pressespiegel 20/21

Beitrag: # 207542Beitrag Luminova »

An alle die Ihr Abo noch nicht gespendet haben...Glaube es wäre Zeit. Auch wenn es für einige schwer ist...Aber der EHCB braucht das Geld. Und wollen wir spitzen Hockey sehen dann baucht es auch Geld...Also spendet euer Abo.....oder welche die es nicht machen.... sollen auch nächste Saison zuhause bleiben und Ihr Abo frei geben aber auf keinen Fall alles kritisieren und nichts machen.....
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