Pressespiegel 21/22

Alles rund um den EHC Biel / Tout sur le HC Bienne
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ritzsky
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209122Beitrag ritzsky »

Le Cold Facts du jour : https://soundcloud.com/coldfacts-swissi ... actss04e04

Le sommaire:

- Actu, Bertschy, Bärtschi & Cie (dès 1:40)
- Bienne puissance 4 (dès 24:26)
- Fribourg, c’est correct, mais… (dès 34:11)
- Le LHC perd mais fait bonne impression (dès 46:42)
- Genève et l’infirmerie complète (dès 1:11:11)
- Ajoie, on rigole pas à Porren (dès 1:21:24)
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Port Oilers
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209132Beitrag Port Oilers »

Diesen jungen Schweizer vergleichen sie mit dem Weltbesten
Lian Bichsel ist 17 und das nächste ganz grosse Talent im Schweizer Eishockey. Dass er in Schweden statt hier begeistert, wirft Licht auf ein heimisches Problem.

Junge Schweizer Eishockeyspieler haben es in der Meisterschaft nicht leicht. Letzte Saison kamen nur drei U-20-Spieler regelmässig in der National League zum Einsatz. In Schweden, dem Vorzeigeland in der Ausbildung junger Eishockeyspieler, waren es über zwanzig.

Lian Bichsel, ein erst 17-jähriger Solothurner, aber schon 1,95 Meter gross und 95 Kilogramm schwer, könnte diese Bilanz aufpolieren. Doch der Verteidiger wechselte nach letzter Saison vom EHC Biel in die U-20 des schwedischen Topclubs Leksand. Und weil er dort alle überrascht hat, steht er nun im Kader der 1. Mannschaft. Die Schweden sind begeistert vom jungen Schweizer, es werden bereits Vergleiche gezogen, die im ersten Moment absurd erscheinen. Doch alles der Reihe nach.

Bichsel erzählt am Telefon von seinen ersten Wochen in Leksand. Von all dem, was er schon gelernt habe. Vom technischeren und taktischeren Eishockey. Oder von seinem Wissensdurst, der durch die Trainercrew gestillt werde. «Ich frage viel, ich will immer wissen, was und wie wir spielen, was Sinn macht, was nicht», sagt Bichsel.

Auch neben dem Eis ist vieles neu für ihn, er lebt erstmals allein, kocht und putzt. Gegen eine WG entschied er sich, um sich besser auf sich selbst konzentrieren zu können. Das «Schwedenleben» gefalle ihm, sagt Bichsel, es sei entspannt, nicht hektisch: «Das passt zu mir.» Er nimmt Schwedischunterricht, ein paar Fetzen versteht er schon, im Team schlägt er sich mit Englisch problemlos durch.

Das tönt so locker und lässig, als falle Bichsel alles in den Schoss. Doch dem ist nicht so, eine seiner Stärken war in den letzten zwei, drei Jahren auch seine grösste Herausforderung: sein Körper. Er hat einen immensen Wachstumsschub von rund 20 Zentimetern hinter sich, auch viele Kilogramme kamen dazu. Bichsel hatte darum Probleme mit Knie und Rücken und hat viele zusätzliche Trainings neben dem Eis absolvieren müssen.

Aus der Ruhe bringen lässt sich Bichsel trotz der Aufregung um seine Person nicht. Falls er zurück in Leksands U-20 müsse? Das wäre nicht schlimm, er freue sich auf beide Teams. Dass ihm viele zutrauen, nächsten Sommer der erste Schweizer NHL-Erstrundendraft seit Nico Hischier zu werden? An den Draft denke er noch nicht. «Ich achte auf das, was unmittelbar jetzt kommt.»

Wie denkt man bei Leksand über Bichsel? Anruf bei Cheftrainer Björn Hellkvist. «Lian?» Der 44-Jährige schmunzelt, gesteht, welch Überraschung dieser grosse Junge für ihn sei. Vergleiche er Bichsel mit allen jungen Verteidigern, die er je gecoacht habe, komme er zu diesem Schluss: «Ich habe noch nie einen gesehen, der mit so grossem Vertrauen spielt wie er.» Er müsse es so formulieren: «Lian ist ein wirklich, wirklich, wirklich enormes Talent.»

Bichsel hinterliess nicht nur bei seinem Trainer Eindruck, in schwedischen Medien wurde der junge Schweizer mit dem wohl weltbesten Verteidiger verglichen, mit Tampas NHL-Superstar Victor Hedman. Als Trainer würde er einem Jungen sicher nicht so etwas sagen, betont Hellkvist. «Und ich hoffe, Lian versteht weder gut genug Schwedisch für diese Artikel, noch hat er Google Translate auf seinem Handy», fügt er scherzhaft an. Aber, sagt Hellkvist, er könne nachvollziehen, wie man auf diesen Vergleich komme mit Hedman, dem 1,98-Meter-Hünen und dennoch schnellen und mobilen Allrounder. «Für sein Alter hat Lian sogar schon ein eher grösseres Spielverständnis», sagt Hellkvist.

Die nähere Zukunft könnte für Bichsel im besten Fall bereits SHL heissen, Schwedens höchste Liga. Hellkvist setzte den Schweizer auch in der Champions Hockey League ein, beim SHL-Auftakt letzten Samstag spielte er immer noch im Männerteam, wenn auch nur in einer kleinen Rolle. Das müsse aber nichts bedeuten, sagt Hellkvist. Ohne etwas garantieren zu können, tippe er auf rund vierzig SHL-Spiele mit Bichsel in dieser Saison.

Übrigens: Hellkvist darf beruhigt sein. Den Artikel über ihn und Hedman hätten ihm seine Eltern zwar weitergeleitet, bestätigt Bichsel. Er versichert aber mit einem Lächeln: «Ich habe ihn noch nicht angeschaut …»

Warum aber steht Bichsel nun in einem schwedischen Topclub vor dem Durchbruch und nicht in der Schweiz? Bei Biel zum Beispiel, wo er letzte Saison in vier Partien NL-Luft schnuppern konnte, seine Zukunft aber in Schweden sah? Anruf bei Sportchef Martin Steinegger, der die erste Frage wiederholt: «Ob wir ihn häufiger im NL-Team hätten einsetzen sollen?» 16 sei Lian da erst gewesen, sagt Steinegger. «Wir haben eine Fürsorgepflicht gegenüber Jungen. Du kannst eine Karriere mit einem Match, mit einem Check beenden.»

Man müsse das ganze Bild sehen, sagt Steinegger. Die National League sei keine Ausbildungsliga: «Es sind Erwartungen da, die du befriedigen musst. Wir haben Sponsoren, Zuschauer, Presse. Und Trainer, die um ihren Job kämpfen.» Darum gebe es von ihm ein klares Nein: «Wir wollten und konnten Lian nicht mehr Einsätze geben letzte Saison.» Und ein klares Ja: «Ich würde es rückblickend genau gleich machen.»

Man könne seinem Club nicht vorwerfen, falsch gehandelt zu haben, sagt Steinegger. Zumal es einen klaren Plan gegeben hätte: «Er wäre diese Saison auch bei uns in der 1. Mannschaft eingeplant gewesen. Aber er entschied sich früh für Schweden.» Wie früh das bereits war, stört Steinegger rückblickend. «Aber ich kann es nicht mehr ändern.»

Und damit landen wir bei einem Grundsatzthema, das weit über den EHC Biel hinausgeht. Diese Geschichte hätte sich in jedem anderen NL-Club abspielen können. Wenn Bichsel sagt, es habe ihn immer schon Richtung Schweden gezogen, weil kaum woanders Spieler so gut ausgebildet würden, dann müssen Diskussionen nach dem Warum geführt werden.


Zum Beispiel mit Marcel Jenni, dem Schweizer U-18-Nationalcoach, in dessen Team Bichsel zuletzt Captain war. Jenni sagt: «Leksand hat Lians Qualitäten schnell erkannt, es freut mich, dass es so vorwärtsgeht bei ihm.» Überrascht sei er nicht, er habe Bichsel als sehr ehrgeizigen, mutigen Spieler kennen gelernt, der jede Herausforderung an- und für sein Alter untypisch viel Verantwortung übernehme. Über die spielerischen Qualitäten gäbe es eh keine Zweifel, sagt Jenni: «Er ist ein richtig moderner Allrounder-Verteidiger, er kann sich in seinem Jahrgang gegen jeden Gegner weltweit behaupten.»

Nach seinem Rücktritt als Spieler absolvierte Jenni Kurse als Juniorentrainer in Skelleftea, er kennt beide Länder und ihre Situationen in der Ausbildung. Wie das Schulsystem der Schweden besser auf den Sport abgestimmt ist und die jungen Spieler auch darum früher bereit fürs Männerteam sind. Jenni sagt trotzdem: «Den Jungen musst du nicht den roten Teppich auslegen. Aber ihnen Chancen geben, und das machen die Skandinavier eher.»

Jan von Arx war zwanzig Jahre lang ein Top-NLA-Verteidiger in Davos. Der sechsfache Schweizer Meister arbeitete danach als Nachwuchstrainer beim HCD, war zuletzt Headcoach bei der U-17 der Bündner. Danach war er auch in der Schweizer U-18-Nationalmannschaft Teil des Staffs von Marcel Jenni und arbeitete mit Lian Bichsel. Auf Wunsch dieser Zeitung hat von Arx vier Szenen des 17-Jährigen mit Leksand in der Champions Hockey League gegen Slovan Bratislava und Trinec herausgesucht, um aufzuzeigen, woran man sieht, dass ein junger Verteidiger bereits derart reif für sein Alter spielt.

Quelle: tagesanzeiger.ch
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209138Beitrag Topscorer »

Ich mag das Bichsel wirklich gönnen. Ich hoffe für ihn, er wird ein Nummer 1 Draft. Was mich etwas erstaunt, ist Stoneys Aussage. Ich meine ich verstehe auf der einen Seite das Argument schon mit der Fürsorgepflicht, aber wenn du mit 16 einen Check fressen solltest, der deine Karriere beendet bevor sie beginnt, dann sei es so und ist irgendwodurch auch Schicksal. Lötscher war auch ein Riesentalent, kurz vor dem grossen Durchbruch, dann er wurde angefahren und seine Karriere war Geschichte, bevor sie richtig startete. Jeder Spieler kennt die Risiken dieses Sports. Wenn du so ein Talent in der eigenen Organisation hast, dann sollte es gefördert und gefordert werden, auch wenn er erst 16 ist.
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ritzsky
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209142Beitrag ritzsky »

La StammTisch, saison 2, deuxième service. Au menu:

- Quatre matches, quatre victoires, le HC Bienne n'en finit plus de gagner.
- Viktor Lööv et les autres, analyse des nouveaux joueurs du HC Bienne.
- Mike Künzle et Yannick Rathgeb vont-il prolonger au HC Bienne?
- Un peu de HC Ajoie, un peu de Lausanne HC, un peu de Christoph Bertschy et un peu de plein d'autres choses.

Spotify:
https://open.spotify.com/episode/7GRzVO3BJSVnwt12SsMOWU

Apple Podcast:
https://podcasts.apple.com/ch/podcast/l ... 0535542013

Sur le web:
https://lastammtisch.buzzsprout.com/146 ... me-service
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Matt
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209148Beitrag Matt »

Topscorer hat geschrieben: 16. Sep 2021, 17:36 Ich mag das Bichsel wirklich gönnen. Ich hoffe für ihn, er wird ein Nummer 1 Draft. Was mich etwas erstaunt, ist Stoneys Aussage. Ich meine ich verstehe auf der einen Seite das Argument schon mit der Fürsorgepflicht, aber wenn du mit 16 einen Check fressen solltest, der deine Karriere beendet bevor sie beginnt, dann sei es so und ist irgendwodurch auch Schicksal. Lötscher war auch ein Riesentalent, kurz vor dem grossen Durchbruch, dann er wurde angefahren und seine Karriere war Geschichte, bevor sie richtig startete. Jeder Spieler kennt die Risiken dieses Sports. Wenn du so ein Talent in der eigenen Organisation hast, dann sollte es gefördert und gefordert werden, auch wenn er erst 16 ist.
Lötscher war 23, als er angefahren wurde und spielte beim SCB. Im Artikel geht es um 16jährige, die nach Schweden wechselt, weil sie in der Schweiz zu wenig Perspektive kriegen. --> Der Vergleich hinkt.
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209151Beitrag #05 »

Der Lian hätte sich nur noch 1-2 Jahre etwas gedulden müssen, dann hätte er den Stammplatz im Kader des EHCB analog Janis wohl gehabt. Was ihm aber recht gibt ist, dass ein schweizer Spieler der in der Schweiz bleibt, geringere Chance hat auf sich aufmerksam zu machen. Janis wurde trotz seines Talents erst jetzt mit 22ig gedraftet. Mag sein dass das auch an seiner Körpergrösse und dem Gewicht lag. Der Lian hat da sicher Vorteile.
Schade aber um die 250‘000.- die dem EHCB nun entgehen!
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209159Beitrag Topscorer »

Matt hat geschrieben: 17. Sep 2021, 09:09
Topscorer hat geschrieben: 16. Sep 2021, 17:36 Ich mag das Bichsel wirklich gönnen. Ich hoffe für ihn, er wird ein Nummer 1 Draft. Was mich etwas erstaunt, ist Stoneys Aussage. Ich meine ich verstehe auf der einen Seite das Argument schon mit der Fürsorgepflicht, aber wenn du mit 16 einen Check fressen solltest, der deine Karriere beendet bevor sie beginnt, dann sei es so und ist irgendwodurch auch Schicksal. Lötscher war auch ein Riesentalent, kurz vor dem grossen Durchbruch, dann er wurde angefahren und seine Karriere war Geschichte, bevor sie richtig startete. Jeder Spieler kennt die Risiken dieses Sports. Wenn du so ein Talent in der eigenen Organisation hast, dann sollte es gefördert und gefordert werden, auch wenn er erst 16 ist.
Lötscher war 23, als er angefahren wurde und spielte beim SCB. Im Artikel geht es um 16jährige, die nach Schweden wechselt, weil sie in der Schweiz zu wenig Perspektive kriegen. --> Der Vergleich hinkt.
Natürlich war er zu diesem Zeitpunkt beim SCB, aber trotzdem war er am Anfang einer möglicherweise grossen Karriere. Es ging mir aber beim Vergleich mit Lötscher mehr darum, dass wenn dein Schicksal keine Eishockeykarriere für dich vorgesehen hat, dann wird es einen Weg geben, damit das auch nicht geschieht, sei es wenn du mit 23 angefahren wirst oder mit 16 einen Check frisst, der deiner Karriere vorzeitig den Riegel schiebt.
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209231Beitrag darky »

Seeländer zieren derzeit die Tabellenspitze in der National League
Perfekter Start mit sechs Siegen: Fünf Gesichter des Bieler Höhenflugs

Der EHC Biel ist mit sechs Siegen aus den ersten sechs Spielen perfekt in diese NL-Saison gestartet und thront derzeit an der Spitze der NL-Tabelle. Doch wer macht die Seeländer derzeit so stark? In diesem Artikel präsentieren wir nun fünf Gesichter des aktuellen EHCB-Erfolgs.

Damien Brunner

Der Routinier scheint derzeit seinen x-ten Frühling zu erleben, ist der 35-Jährige derzeit doch so produktiv wie zu seinen allerbesten Zeiten. In den ersten sechs NL-Spielen dieser Saison sammelte der Schweizer nämlich starke neun Skorerpunkte, womit er die Skorerliste der National League derzeit sogar anführt. Mit bereits fünf erzielten Toren ist zum Saisonstart kein anderer Akteur torgefährlicher wie Damien Brunner. Der Stürmer, welcher zuletzt immer mal wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, ist endlich wieder richtig fit und man merkt ihm die Freude am Spiel einfach an. In dieser Form kann der EHCB-Crack ein Unterschiedsspieler sein und dies beweist er derzeit auf eindrückliche Art und Weise.

Joren van Pottelberghe

In seiner zweiten Saison beim EHC Biel scheint Joren van Pottelberghe, welcher damals das schwere Erbe von Goalie-Legende Jonas Hiller antrat, nun so richtig im Seeland angekommen zu sein. Zwar zeigte der 24-Jährige schon in der letzten Saison gute Ansätze, doch in dieser Spielzeit scheint es so, als hätte er sein Niveau nochmals heben können. In fünf der sechs Partien kam JvP zum Einsatz und dabei kassierte er im Schnitt nur gerade 1,99 Gegentore (zweitbester Wert in der Liga) und dazu brillierte er mit einer starken Fangquote von 93,24% (drittbester Wert aller Goalies). Im Gesamtpaket war bislang nur Übergoalie Leonardo Genoni (1,73 Gegentore pro Spiel und Fangquote von 94,31%) noch einen Tick stärker wie der EHCB-Keeper. Beim 3:0 gegen den HCD feierte der Schweizer zusätzlich seinen ersten Shutout der Saison, womit bislang in dieser (noch jungen) Saison gesamthaft erst drei Keeper (nebst ihm noch Tim Wolf und Niklas Schlegel) einen solchen aufweisen können.

Jere Sallinen

Der 30-jährige Finne scheint für die Seeländer ein Glücksgriff gewesen zu sein, denn bereits in den ersten sechs Spielen hat er seine Qualitäten mehr als nur angedeutet. Mit bereits fünf Toren ist Jere Sallinen zusammen mit Teamkollege Damien Brunner der beste Goalgetter der Liga. Dank seiner Geschwindigkeit und seinem starken Stick-Handling kombiniert der Offensivspieler Speed mit Technik, was es für jeden Gegner schwierig macht, ihn verteidigen zu können. Sallinen ist ausserdem auch ein wichtiger Spieler für die Special Teams, wird er doch im Power- wie auch im Boxplay forciert.

Toni Rajala

In der letzten Saison hatte der Bieler Publikumsliebling für seine Verhältnisse einen Durchhänger, als er deutlich weniger produktiv war, als man es sich von ihm gewohnt ist. In dieser Saison präsentiert sich Toni Rajala nun wieder von seiner besten Seite, sammelte er doch wie Teamkollege Damien Brunner bereits neun Skorerpunkte an den ersten sechs Spieltagen. Besonders beeindruckend dabei ist seine unglaubliche Übersicht, ist der doch mit acht Assists der beste Vorlagengeber der bisherigen NL-Saison. Der 30-Jährige ist definitiv einer, welcher seiner Mitspieler besser machen kann und dies hat er bislang eindrücklich unter Beweis gestellt. Mit einem Toni Rajala in dieser Form ist für den EHCB in dieser Saison sehr viel möglich.

Alexander Yakovenko

Hinter den ZSC Lions kann der EHC Biel bislang mit der zweitbesten Quote im Powerplay (22,73%) aufzeigen und einen Bärenanteil am starken Überzahlspiel der Seeländer hat definitiv auch der neue Import-Verteidiger Alexander Yakovenko. Schliesslich sammelte der Russe schon drei PP-Assists und ganz allgemein ist der 23-Jährige ein wichtiger Faktor in den Special Teams. Welchen Stellenwert der Abwehrspieler für die Bieler hat, zeigt auch die Tatsache, dass er mit durchschnittlich 19:45 Minuten Eiszeit am drittmeisten aus seinem Team erhält. Er erhält also das Vertrauen von Antti Törmänen und dieses hat Yakovenko bislang auch definitiv zurückzahlen können, weiss er doch nicht nur defensiv, sondern auch offensiv mit seinen bereits sechs Assists zu gefallen
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209251Beitrag placid2000 »

hat geschrieben: Stürmer Fabio Hofer hat im Spiel vom Samstag nach einem geblockten Schuss eine Finger- und Mittelhandfraktur erlitten. Die Operation erfolgt zeitnah, Fabio Hofer fällt aber für 6 Wochen aus.
Wir wünschen rasche Heilung und baldige Rückkehr!
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209252Beitrag Rookie »

F U U U U U U C K !!!!! :twisted: :twisted: :twisted:
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209255Beitrag #05 »

Huere Schissdräck. Gates und Hofer out. Hoffen wir das wenigstens Cunti nicht (lange) ausfällt. Ja, jetzt müssen es halt die anderen richten.
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209256Beitrag Topscorer »

Das ist doch wirklich ein riesiger Haufen Bockmist. Gates mindestens noch 1-2 und Hofer verdammte 6 Wochen out. Da man bei Cunti nichts weiter gehört hat, rechne ich damit, dass er wieder spielen wird. Das ist doch wirklich zum kotzen, da haben wir 2-3 Verletzte und es sind alles Leistungsträger. Auf den Scheiterhaufen mit dieser verfluchten Verletzungshexe. Wenn man noch etwas positives daraus ziehen will, ist dass 5 unserer 6 besten Skorer weiterhin einsatzfähig sind und dies hoffentlich auch bleiben. Unsere Jungen werden jetzt wohl ordentlich Eiszeit erhalten. Nun können sie beweisen, warum sie in die 1. Mannschaft gehören.
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209306Beitrag BordelO »

Habituellement on a droit à un petit aperçu des matches des clubs romands sur le 12h45 de la TSR le jour suivant. Aujourd'hui nada, comme pris d'une amnésie globale transitoire aigüe. C'est clair qu'ils n'ont pas osé nous montrer la raclée de Genf à Biel, celle attendue d'Ajoie, la débandade de FG, ainsi que la remontée à la 12ème place de Lausanne au classement. :mrgreen: :lol:
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ritzsky
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209311Beitrag ritzsky »

Nouvelle livraison de Cold Facts, c'est encore tout chaud sorti du four :

https://soundcloud.com/coldfacts-swissi ... actss04e05

Pour ce 5e épisode, analyse de la série négative qui frappe Fribourg, battu lors des 4 derniers matches. Dynamique inverse à Bienne qui ne sait pas comment perdre. Genève et Ajoie ne sont pas franchement mieux lotis, tandis que le LHC se reprend

Le sommaire:

- Ajoie: une première et une seille (dès 1:25)
- Genève et la poisse collée aux lames (dès 15:05)?
- Les Dragons ont-ils le feu aux fesses? (dès 28:15)
- Lausanne: vers le beau (dès 45:25)
- Euphorie biennoise: 7/7 et 20/21 (dès 1:04:35)

Bonne écoute !
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darky
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Re: Pressespiegel 21/22

Beitrag: # 209358Beitrag darky »

Brisanz vor dem heutigen Derby
Deshalb hat Biel den SCB übertrumpft
Ruhe und Kontinuität statt sinnlose Hire-and-Fire-Mentalität: 13 Jahre nach dem Aufstieg hat Biel den SCB überholt. Arbeitet SCB-Boss Lüthi bis 65 hinaus?

Jahrelang dominierte der SC Bern die Liga, gewann in vier Jahren dreimal die Qualifikation und dreimal die Meisterschaft. Doch man brauchte kein Pessimist zu sein, um zu erkennen, dass so schnell kein weiterer Titel mehr folgen würde. Schon am 6. April 2019 zeichnete sich ab, dass Biel den SCB übertrumpfen wird.

An jenem Tag haben die Seeländer die Möglichkeit, sich mit einem Sieg gegen Bern erstmals für den Playoff-Final zu qualifizieren. Nur weil der damalige SCB-Goalie Leonardo Genoni (wer sonst?) über sich hinauswächst, endet der offensive Sturmlauf mit einer 0:1-Niederlage. Hätte der SCB das Spiel verloren, Trainer Kari Jalonen wäre mir grosser Wahrscheinlichkeit seinen Job los gewesen. So aber wurde nur Monate später mit dem Finnen verlängert.

Jalonen war der richtige Mann, um Meisterschaften zu gewinnen. Doch er war kein Trainer der Erneuerung, setzte kaum auf Junge, weshalb bei der Kaderzusammenstellung Fehler gemacht wurden. Statt den Umbruch voranzutreiben, verloren die Berner komplett die Nerven. Sie kehrten zu einer sinnlosen Hire-and-Fire-Mentalität zurück, schassten auf Druck des Umfelds sogar noch den Sportchef Alex Chatelain und verloren mit Florence Schelling ein ganzes Jahr.

10 Trainer in 10 Jahren

Ganz anders 26 Kilometer weiter nordwestlich. In Biel setzt man auf Ruhe und Kontinuität. Daniel Villard (seit 2003) ist nach SCB-CEO Marc Lüthi (seit 1998) der dienstälteste Geschäftsführer der Liga. Während seiner gesamten Amtszeit hat Biel drei Sportchefs beschäftigt. So viele wie Lüthi in den letzten eineinhalb Jahren. Auch Martin Steinegger (seit 2012) machte zu Beginn nicht alles richtig. Heute gehört er zu den besten Managern des Landes.

Dasselbe Bild präsentiert sich an der Bande: Fünft Trainer – die Einsätze des Sportchefs mitgezählt! – coachten den EHCB in den letzten zehn Jahren. Im selben Zeitraum gingen in Bern zehn Übungsleiter ein und aus. Die Seeländer, die eine kollektive Führungskultur pflegen, bewahren während Krisen einen kühlen Kopf. Und schafften so innerhalb von 13 Jahren den Sprung aus den Niederungen der NLB bis an die Spitze der höchsten Liga.

Seit der Eröffnung der Tissot Arena 2015 ist der Klub stetig gewachsen. Biel zählt heute die grösste Donatorenvereinigung. Die insgesamt 450 Mitglieder aus dem Raum Biel-Seeland und Berner Jura steuern pro Saison rund vier Millionen Franken oder rund einen Viertel zum Budget bei. Der SCB dagegen stösst in der in die Jahre gekommenen PostFinance Arena kommerziell an Grenzen.

Arbeitet Lüthi bis 65 hinaus?

Heute kommt es nun in Bern zum ersten Derby der Saison. Über die Favoritenrolle braucht man nicht zu debattieren. Nach sieben Runden liegt Biel ungeschlagen an der Spitze. Und das, obwohl mit Gaëtan Haas, Fabio Hofer, Luca Cunti, Kevin Fey, Ramon Tanner und Luca Hischier sechs Spieler fehlen. Bern hingegen bewegt sich mit einem Punkt pro Spiel auf dem Niveau der Lakers und der Tigers.

Er werde solange weitermachen, bis der SCB den nächsten Titel gewinne, sagte Marc Lüthi unlängst. Gut möglich, dass der 60-Jährige seine Tätigkeit über das ordentliche Pensionsalter hinaus weiterführen wird.
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