Die lächerlichsten Politiker

Hierhin kommen alle Beiträge die nichts mit Eishockey oder dem EHC Biel direkt zu tun haben.
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Sauhund
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 141808Beitrag Sauhund »

Ein Mindestlohn ist das einzig wirksame Mittel gegen Dumping-Löhne und Entwicklungen wie wir sie in Deutschland sehen.

Kann schon sein, dass es den einen oder anderen lupft, aber im grossen und ganzen profitieren sicher mehr davon.

Absolut dafür! Es kann nicht sein, dass jemand der genau soviel und so hart wie andere arbeitet, kaum auf einen grünen Zweig kommt!
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 141816Beitrag Rookie »

Sauhund hat geschrieben:Ein Mindestlohn ist das einzig wirksame Mittel gegen Dumping-Löhne und Entwicklungen wie wir sie in Deutschland sehen.

Kann schon sein, dass es den einen oder anderen lupft, aber im grossen und ganzen profitieren sicher mehr davon.

Absolut dafür! Es kann nicht sein, dass jemand der genau soviel und so hart wie andere arbeitet, kaum auf einen grünen Zweig kommt!
Die Einführung von Mindestlöhnen haben noch in jedem Land zu Strukturbrüchen geführt. Wer will denn die niedrig bezahlten Jobs überhaupt machen? Oder wer ist bereit 15-20% mehr für Steuern, Endprodukte usw. zu bezahlen? CH-Löhne und EU-Preise im gleichen Land, das funktioniert nun mal nicht.
Die Anpassung geht schon ins dritte Jahr und wird sukzessive weiterlaufen, bis die Unterschiede im Vergleich zu unserem EU-Umfeld (Preisniveau UND Löhne) nicht mehr als 10-15% sein werden. Ganz einfach. Offene Grenzen ahoi. Auch eine Wirkung, die die Anti-Euro-Fraktionen wahrscheinlich so nicht wollten. Passieren wird's trotzdem...
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rouge+jaune-1939
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 141854Beitrag rouge+jaune-1939 »

Rookie hat geschrieben:
Sauhund hat geschrieben:Ein Mindestlohn ist das einzig wirksame Mittel gegen Dumping-Löhne und Entwicklungen wie wir sie in Deutschland sehen.

Kann schon sein, dass es den einen oder anderen lupft, aber im grossen und ganzen profitieren sicher mehr davon.

Absolut dafür! Es kann nicht sein, dass jemand der genau soviel und so hart wie andere arbeitet, kaum auf einen grünen Zweig kommt!
Die Einführung von Mindestlöhnen haben noch in jedem Land zu Strukturbrüchen geführt. Wer will denn die niedrig bezahlten Jobs überhaupt machen? Oder wer ist bereit 15-20% mehr für Steuern, Endprodukte usw. zu bezahlen? CH-Löhne und EU-Preise im gleichen Land, das funktioniert nun mal nicht.
Die Anpassung geht schon ins dritte Jahr und wird sukzessive weiterlaufen, bis die Unterschiede im Vergleich zu unserem EU-Umfeld (Preisniveau UND Löhne) nicht mehr als 10-15% sein werden. Ganz einfach. Offene Grenzen ahoi. Auch eine Wirkung, die die Anti-Euro-Fraktionen wahrscheinlich so nicht wollten. Passieren wird's trotzdem...

wo würde es in der schweiz zu strukturbrüchen führen. die meisten menschen verdienen mit ihrer täglichen arbeit genug um in würde leben zu können!

was eher schwierig wird ist die umsetzung. wie hoch sollte ein mindestlohn sein, für welches pensum soll er gelten. soll eine serviertochter im emmental gleich viel verdienen wie eine in zürich? wenn ja, ist das fair (lebenshaltungskosten?).
wenn nein, beide arbeiten doch gleich hart!

ich glaube das ganze wäre ziemlich schwierig umzusetzen!

trotzdem sollte eine zu 100% arbeitende person in der lage sein, mit dem verdienten lohn ein anständiges leben zu führen! wieso z.b. der staat kk-zulagen übernehmen soll, nur weil die kiosk ag miese löhne zahlt, geht mir nicht in den kopf!
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 141906Beitrag Rookie »

Die Strukturbrüche würde da auftreten, wo durch die Mindestlöhne eine Produktion/Dienstleistung in der CH nicht mehr konkurrenzfähig wird. Wo das genau sein wird, ist nicht vorhersehbar. Wenn ich aber die "schleichenden" Entlassungen im Seeland sehe (1-2 MA pro Quartal um Sozialpläne zu umgehen...), dann dürfte das überall relativ rasch einschenken und gewisse Aktivitäten ausser Landes bringen.

Dass die öffentliche Hand gewisse Stützungsmassnahmen wirtschaftlich schwacher vorgesehen hat, ist eine frage des sozialen Ausgleichs zwischen den Einkommensschichten. Dass kein pauschaler Mindestlohn gelten könnte, da stimme ich mit Dir völlig überein. Die Lebenshaltungskosten in ZH, Appenzell, Genf oder im Entlebuch divergieren in einem Ausmass, dass dies kaum mit einem einzigen Betrag zu regeln wäre.

Die Frage nach dem "anständigen Leben" ist wie immer eine relative. Da hat jeder Mensch seine eigene Optik...
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rouge+jaune-1939
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142153Beitrag rouge+jaune-1939 »

mich würde vorallem interessieren, wieso seine mehrere hundert mann starke truppe nicht in der lage war, 70 chaoten zu isolieren und aus dem verkehr zu ziehen. oder kommen solche ausschreitungen gar zum richtigen zeitpunkt?

http://www.blick.ch/news/schweiz/berner ... 16016.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Sauhund
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142154Beitrag Sauhund »

Wegen 70 Vollidioten rücken die tausenden friedlichen Demonstranten und die gerechtfertigten Forderungen und Sorgen in den Hintergrund. Ich habe den Block gesehen und es waren wirklich nicht viele. Der Rest der Bewegung hat sich klar abgegrenzt und hat ihre Forderungen friedlich zum Ausdruck gebracht.

Was mich wundert: im Vorhinein warnt Politik und Polizei vor Massenpanik und löst diese dann selber aus, als man die ganze Stadt mit Tränengas einnebelt. Tausende unschuldige und friedliche Menschen wurden unnötig in Gefahr gebracht. Unverständlich. Auf beiden Seiten z.T. riesige Vollidioten am Werk. Nause isch ä Banause!
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rouge+jaune-1939
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142155Beitrag rouge+jaune-1939 »

70 chaoten schaffen es,schäden von mehreren hunderttausend franken zu verursachen und 20 polizisten zu verletzen! das wirft nicht nur auf die chaoten ein ganz schiefes licht! nause muss die volle politische verantwortung übernehmen! treten sie zurück, herr (ba)nause....
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Biennois
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142156Beitrag Biennois »

rouge+jaune-1939 hat geschrieben:70 chaoten schaffen es,schäden von mehreren hunderttausend franken zu verursachen und 20 polizisten zu verletzen! das wirft nicht nur auf die chaoten ein ganz schiefes licht! nause muss die volle politische verantwortung übernehmen! treten sie zurück, herr (ba)nause....
Ist das Dein Ernst? :lol: Die Demo war nicht mal bewilligt! Der Steuerzahler musste dabei wieder für Sicherheitsvorkehrungen in der Höhe von Tausenden von Franken aufkommen. Die Behörden und Sicherheitskräfte wussten im Vorneherein gar nicht, mit wem sie es zut un haben werden, geschweige denn mit wievielen, weil die Organisatoren zu feige sind, sich zu erkennen zu geben. Dass die Stadt Bern überhaupt Geld für so eine Aktion aufwenden muss, finde ich eine Frechheit. Und anschliessend mit Rücktrittsforderungen zu kommen, weil die Polizei ihren Job erledigt hat, ich weiss ja nicht... Sollten Sie die Chaoten denn einfach wüten lassen? Hätten Sie Deiner Meinung nach das doppelte Aufgebot mobilisieren sollen? Deine Lösungsvorschläge würden mich mal brennend interessieren!
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rouge+jaune-1939
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142157Beitrag rouge+jaune-1939 »

chaoten einkesseln, verhaften, vor gericht bringen 8)
in zürich hat die polizei vor nicht allzu langer zeit, anlässlich des 1.mai, das auch praktiziert!
die polizei wusste um den anlass, ein entsprechendes dispositiv müsste doch zu erarbeiten sein...
lösung kenne ich auch keine, bin ja auch nicht sicherheitspolitiker oder polizeichef!

und eben, wir reden hier von 70!!! chaoten, nicht von 1000 :roll:
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Mike
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142159Beitrag Mike »

Sauhund hat geschrieben:Tausende unschuldige und friedliche Menschen wurden unnötig in Gefahr gebracht. Unverständlich. Auf beiden Seiten z.T. riesige Vollidioten am Werk. Nause isch ä Banause!
Und diese tausende Unschuldige waren vorgewarnt und wussten worauf sie sich einlassen. Ich wusste bis anfangs letzter Woche noch nicht einmal was "Tanz dich frei" ist aber ich habe Informationen aus den Medien erhalten im Vorfeld dieser Veranstaltung. Und aus diesen Informationen konnte ich entnehmen, dass es sich um eine unbewilligte Veranstaltung handelt. Spätestens da war mir klar, dass so etwas nicht als "Friede Freude Eierkuchenfest" über die Bühne gehen wird.

Warum halten die Organisatoren an ihrer unbewilligten Veranstaltung fest anstatt diese einfach abzusagen? ->Ist es die Lust an der Provokation? Oder eine Machtdemonstration gegenüber dem Staat? Bei letzterem dürfte wohl jedem klar sein, dass dies auch unfriedliche Demonstranten auf den Plan ruft. Oder waren die Organisatioren tatsächlich so naiv und lebten im Glauben, dass dann schon alles gut kommen werde?

Und warum ignorieren tausende von "Unschuldigen" alle Vorwarnungen und Vorzeichen? Damit sie sich anchliessend als "Unschuldige" profilieren können? Tut mir leid aber jeder Teilnehmer dieser Veranstaltung war sich des Risikos bewusst. Und praktisch jeder hat die militanten Chaoten gesehen. Soll jetzt also niemand jammern über die Nebelschwaden von Tränengas, die Spuren von Gummischrot und die roten Augen vom Pfefferspray. Ich hatte gestern einen freien Tag aber am Abend wäre ich mit Sicherheit nicht nach Bern gereist. Weil ich nicht zu diesen "Unschuldigen" gehören wollte. Also hört mit dem Jammern auf und besucht in Zukunft bewilligte Veranstaltungen. Dort passiert nämlich in der Regel nichts.
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Sauhund
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142163Beitrag Sauhund »

Mike hat geschrieben:
Und diese tausende Unschuldige waren vorgewarnt und wussten worauf sie sich einlassen. Ich wusste bis anfangs letzter Woche noch nicht einmal was "Tanz dich frei" ist aber ich habe Informationen aus den Medien erhalten im Vorfeld dieser Veranstaltung. Und aus diesen Informationen konnte ich entnehmen, dass es sich um eine unbewilligte Veranstaltung handelt. Spätestens da war mir klar, dass so etwas nicht als "Friede Freude Eierkuchenfest" über die Bühne gehen wird.
Letztes Jahr hat das selbe Fest mit mehr Teilnehmern stattgefunden. Und da blieb alles friedlich. Das war ein "Friede Freude Eierkuchenfest"!

Und ob man sich für eine Demonstration oder eben ein Strassenfest eine Bewilligung holt ist halt eine Standpunktfrage. Aus meiner Sicht sollte man in einer Demokratie keine Bewilligung für eine Demonstration holen müssen. Will ichauf die Strasse, möchte ich mich nicht Wochen mit Konzepten und Sitzungen herumschlagen sondern JETZT protestieren. Zudem, denkst du dass Demonstranten z.B. in Syrien eine Bewilligung bekommen hätten? Schon klar, ist eine andere Situation, eine Diktatur, aber im Prinzip geht's ums selbe. Wenn ich gegen eine Regierung oder deren Politik demonstriere, hole ich mir bestimmt nicht von derselben eine Bewilligung.
Mike hat geschrieben: Warum halten die Organisatoren an ihrer unbewilligten Veranstaltung fest anstatt diese einfach abzusagen? ->Ist es die Lust an der Provokation? Oder eine Machtdemonstration gegenüber dem Staat? Bei letzterem dürfte wohl jedem klar sein, dass dies auch unfriedliche Demonstranten auf den Plan ruft. Oder waren die Organisatioren tatsächlich so naiv und lebten im Glauben, dass dann schon alles gut kommen werde?
Warum hätten sie sie absagen sollen? Wegen der Panikmache von Herr Nause? Wegen den fehlenden Fluchtwegen? Am Samstag wäre alles ruhig und gesittet zu ende gegangen, wäre dieses kleine Grüppchen, dieser Bruchteil von Teilnehmern nicht gewesen. Und ja, es war eine Machtdemonstration. Es war eine Machtdemonstration der Jungen und Junggebliebenen. Man hat gezeigt, dass man sich nicht alle Freiräume nehmen lässt, dass unkommerzielles, von Konsumzwang befreites Feiern möglich sein muss. Und ein nicht zu unterschätzender Teil hat damit eben auch gegen Stadtaufwertung und den ausufernden Kapitalismus demonstriert.
Mike hat geschrieben: Und warum ignorieren tausende von "Unschuldigen" alle Vorwarnungen und Vorzeichen? Damit sie sich anchliessend als "Unschuldige" profilieren können? Tut mir leid aber jeder Teilnehmer dieser Veranstaltung war sich des Risikos bewusst. Und praktisch jeder hat die militanten Chaoten gesehen. Soll jetzt also niemand jammern über die Nebelschwaden von Tränengas, die Spuren von Gummischrot und die roten Augen vom Pfefferspray. Ich hatte gestern einen freien Tag aber am Abend wäre ich mit Sicherheit nicht nach Bern gereist. Weil ich nicht zu diesen "Unschuldigen" gehören wollte. Also hört mit dem Jammern auf und besucht in Zukunft bewilligte Veranstaltungen. Dort passiert nämlich in der Regel nichts.
Man hat vor fehlenden Fluchtwegen bei einer Massenpanik gewarnt. Wer hätte gedacht, dass eine Massenpanik von der Polizei ausgelöst wird? Man nebelt die ganze Innenstadt ein um 70 Dumpfbacken zu bändigen? Sorry, die Teilnehmer haben sich klar abgegrenzt, die wenigsten hätten sich solidarisiert. Ich sehe ein, dass es für die Polizei in die diesen Gassen nicht einfach ist, aber es muss doch andere Wege geben, als eine friedliche unschuldige Masse in Panik zu versetzen. Ausser natürlich, die "unschuldige" Masse ist eben doch "schuldig", in dem sie an der Demo teilgenommen haben und es ist daher gerechtfertigt Verletzte in Kauf zu nehmen.

Die Edith meint: Wir werden bestimmt auch hier auf keinen grünen Zweig kommen. Und mir war auch klar, dass du auch hier eine kritisierte Polizeitaktik rechtfertigst. Auch wenn es heisst tausende friedliche Menschen als Schuldige darzustellen.
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Mike
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142165Beitrag Mike »

Sauhund hat geschrieben:Die Edith meint: Wir werden bestimmt auch hier auf keinen grünen Zweig kommen. Und mir war auch klar, dass du auch hier eine kritisierte Polizeitaktik rechtfertigst. Auch wenn es heisst tausende friedliche Menschen als Schuldige darzustellen.
Deine Edith mausert sich zur Weltmeisterin im Verdrehen von Beiträgen und im Auslegen von Aeusserungen nach persönlichem Gutdünken. Ich habe weder die Polizeitaktik gerechtfertigt (ich hätte eine andere gewählt) noch habe ich tausende friedlicher Menschen als Schuldie dargestellt. Ich habe lediglich gesagt, dass keiner über irgendetwas jammern soll der an einer unbewilligten Demo teilnimmt und dabei etwas abkriegt. Insbesondere dann nicht, wenn schon im Vorfeld mit Ausschreitungen gerechnet werden muss. Und dass dies der Fall war, lässt sich wohl kaum abstreiten. Das habe sogar ich bemerkt und ich habe mit weiss Gott nicht gross mit diesem Thema auseinander gesetzt.

Mein Edith meint:
Wenn man das BT von heute aufmerksam liest, dann erfährt man, dass es auch anders gegangen wäre. Offenbar haben sich einige der Partyteilnehmer aufgrund des Verhaltens der anwesenden militanten Gruppierung von der Veranstaltung entfernt weil sie sich der Lage bewusst waren und sich von der bevorstehenden drohenden Gewalt distanzieren wollten. Diese friedlichen Partygäste haben vermutlich weder Gummischrot noch Tränengas abgekriegt. Warum hat man zum Beispiel den Umzug nicht einfach mal angehalten um den vermummten Leuten an der Front zu signalisieren, dass man sich von ihnen distanziert und ihr Verhalten nicht billigt? Hat man das nicht getan weil es einfacher ist Parolen auf Transparenten zu zeigen, die Gewalt zwar nicht zu akzeptieren aber dennoch zu tolerieren und hinterher alles und jeden, insbeondere die Polizei zu kritisieren anstatt das eigene Vorgehen in einer ruhigen Minute einmal zu hinterfragen?

Ich versuche dir meine Ansicht anhand eines praktischen Beispieles zu erklären. Wenn ich in Biel ein Eishockeyspiel besuche, dann fahre ich nach Matchschluss direkt nach Hause und komme dort auch ohne Probleme an. Wenn ich stattdessen noch ein wenig um das Stadion schleiche um zu sehen ob noch irgendwo die Post abgeht und ein "viertes Drittel" ausgetragen wird, dann riskiere ich halt eben eines auf die Fresse zu kriegen oder unter Umständen Pfefferspray zu schlucken. Dann jammere ich aber auch nicht herum weil ich das in Kauf genommen habe.

So und jetzt lasse ich das Thema gut sein. Aendern können wir ja sowieso nichts mehr daran und die Hoffnung, dass irgendeine der beteiligten Seite Lehren daraus zieht dürfte schwindend klein sein.
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142166Beitrag Biennois »

Sauhund hat geschrieben:Und ob man sich für eine Demonstration oder eben ein Strassenfest eine Bewilligung holt ist halt eine Standpunktfrage. Aus meiner Sicht sollte man in einer Demokratie keine Bewilligung für eine Demonstration holen müssen. Will ichauf die Strasse, möchte ich mich nicht Wochen mit Konzepten und Sitzungen herumschlagen sondern JETZT protestieren. Zudem, denkst du dass Demonstranten z.B. in Syrien eine Bewilligung bekommen hätten? Schon klar, ist eine andere Situation, eine Diktatur, aber im Prinzip geht's ums selbe. Wenn ich gegen eine Regierung oder deren Politik demonstriere, hole ich mir bestimmt nicht von derselben eine Bewilligung.
Eben nicht! Du sagst es ja selber, dass es nicht vergleichbar ist. Wir leben in einem Rechtsstaat, wo nicht einfach jeder tun und lassen kann was er will. Ich kann auch nicht meinen Abfall im Garten verbrennen oder auf der Autobahn 180km/h fahren, weil es mir gerade danach ist. Beide Fälle würden Sanktionen nach sich ziehen. Die Schweiz, und anderere zivilisierte Staaten haben eine Rechtsordnung gerade darum, dass ein friedliches und geregeltes Zusammenleben möglich ist.
Sauhund hat geschrieben:Warum hätten sie sie absagen sollen? Wegen der Panikmache von Herr Nause? Wegen den fehlenden Fluchtwegen? Am Samstag wäre alles ruhig und gesittet zu ende gegangen, wäre dieses kleine Grüppchen, dieser Bruchteil von Teilnehmern nicht gewesen. Und ja, es war eine Machtdemonstration. Es war eine Machtdemonstration der Jungen und Junggebliebenen. Man hat gezeigt, dass man sich nicht alle Freiräume nehmen lässt, dass unkommerzielles, von Konsumzwang befreites Feiern möglich sein muss. Und ein nicht zu unterschätzender Teil hat damit eben auch gegen Stadtaufwertung und den ausufernden Kapitalismus demonstriert.
Was für Freiräume denn eigentlich? Sag mir doch bitte ein Land, in dem man mehr Freiräume hat, als hier in der Schweiz. Da braucht es doch keine solchen Macht-Demonstrationen. Wer gehört (und zudem ernst genommen) werden will, weiss sich mit anderen Methoden Gehör zu verschaffen.
Sauhund hat geschrieben:Man hat vor fehlenden Fluchtwegen bei einer Massenpanik gewarnt. Wer hätte gedacht, dass eine Massenpanik von der Polizei ausgelöst wird? Man nebelt die ganze Innenstadt ein um 70 Dumpfbacken zu bändigen? Sorry, die Teilnehmer haben sich klar abgegrenzt, die wenigsten hätten sich solidarisiert. Ich sehe ein, dass es für die Polizei in die diesen Gassen nicht einfach ist, aber es muss doch andere Wege geben, als eine friedliche unschuldige Masse in Panik zu versetzen. Ausser natürlich, die "unschuldige" Masse ist eben doch "schuldig", in dem sie an der Demo teilgenommen haben und es ist daher gerechtfertigt Verletzte in Kauf zu nehmen.
Ich gebe Dir recht, dass da einige "Unschuldige" getroffen wurden. Aber bevor man an einer Massen-Kundgebung teilnimmt, sollte man sich eventuell informieren, worum es überhaupt geht, was offenbar viele nicht taten. Dafür kann ich beim besten Willen kein Mitleid aufbringen. Wer sich nicht informiert hatte oder eben das Risiko, vor welchem gewarnt worden ist, in Kauf genommen hatte, ist selber schuld.

Und was ist mit den unschuldigen Sicherheitskräften? Die mussten ihren Kopf wegen ein paar Unbelehrbaren hinhalten? Und dann heisst es dann oft, die Polizei habe überreagiert. Ich möchte gerne mal sehen, wie andere reagieren, wenn sie von Unbekannten mit Ziegelsteinen beworfen werden. Mir würde wohl auch die Sicherung durchbrennen...

Meines Erachtens sollte man die Fehlbaren mal für ein paar Wochen getrennt einsperren. Die können dann ihrem Arbeitgeber erklären, wo sie am besagten Samstag-Abend waren. Und wenn sie keinen haben, darf man ihnen getrost die Sozialhilfe kürzen. Solange bis die Kosten der Stadt Bern gedeckt sind. Es kann doch nicht sein, dass der Steuerzahler für mehrere Hunderttausend Franken Sachschaden aufkommen muss.
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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142231Beitrag nihilist »

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Re: Die lächerlichsten Politiker

Beitrag: # 142234Beitrag Rookie »

Selten so eine Furzidee gehört..... :x
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