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"Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 20. Mär 2013, 17:51
von Neez
Der Grosse Rat hat nun also dem Hooligan-Konkordat zugestimmt: http://www.derbund.ch/bern/kanton/Gross ... y/23854988" onclick="window.open(this.href);return false;

Verdammt schlechtes Timing, ausserhalb der Saison lässt sich schlechter Referendums-Unterschriften sammeln...

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 20. Mär 2013, 17:55
von Neez
Hier das Stimmverhalten unserer VertreterInnen im Grossen Rat: http://www.gr.be.ch/etc/designs/gr/medi ... -62923.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

(Achtung, es sind zwei Abstimmungen; in der ersten ging es um eine Rückweisung, welche einen Beschluss zum Konkordat aufschieben wollte bis eine Beurteilung durch das Bundesgericht vorliegt, die zweite ist dann die eigentliche Abstimmung zum Konkordat.)

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 20. Mär 2013, 19:52
von 100%Bieler
Kronenberg, Moser und Kneubühler gehören die Leviten gelesen. Arschlöcher!


Konkordat: Stimmen der Grossräte aus Fussball- und Hockey-Gemeinden: Ja 13, Nein: 19.

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 20. Mär 2013, 23:19
von Neez
100%Bieler hat geschrieben:Kronenberg, Moser und Kneubühler gehören die Leviten gelesen. Arschlöcher!
Was ist an Hufschmid und Grivel besser? :wink:

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 07:52
von Sauhund
Nicht zu fassen. Elende Deppen!

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 07:56
von HCB
Was sind die konkreten Folgen des Hooligan-Konkordat?

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 08:24
von Sauhund
1. Alkoholverbot bei Risikospielen. Ausser natürlich für die VIP's.
2. Bewilligungspflicht für Risikospiele.
3. Kombiticketpflicht für Gästefans. Du bist also gezwungen z.B. mit einem Extrazug anzureisen. Bist du also Biel-Fan und wohnst in Bern (gibt's das?), musst du zuerst nach Biel reisen um danach wieder zurück nach Bern zu fahren.
4. Die (privaten!) Sicherheitsleuten können dich auch im Intimbereich abtasten.

Sind das so die wichtigste Fakten?

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 08:51
von gianni
Sauhund hat geschrieben:Sind das so die wichtigste Fakten?
Hier findest du weitere Fakten: http://www.konkordatnein.ch/?page_id=79" onclick="window.open(this.href);return false;

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 08:53
von rouge+jaune-1939
Sauhund hat geschrieben:1. Alkoholverbot bei Risikospielen. Ausser natürlich für die VIP's.
2. Bewilligungspflicht für Risikospiele.
3. Kombiticketpflicht für Gästefans. Du bist also gezwungen z.B. mit einem Extrazug anzureisen. Bist du also Biel-Fan und wohnst in Bern (gibt's das?), musst du zuerst nach Biel reisen um danach wieder zurück nach Bern zu fahren.
4. Die (privaten!) Sicherheitsleuten können dich auch im Intimbereich abtasten.

Sind das so die wichtigste Fakten?
ja, die reichen ja wohl aus! :twisted:

leider werden 80% der "normalen" bevölkerung dieses konkordat unterstützen,
obwohl 75% von denen noch nie an einem spiel waren. unglaubliche hetze der medien!

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 09:17
von rouge+jaune-1939
no eine kleine anmerkung:
in deutschland gehen die körperuntersuchungen so weit, dass man sich in
einem zelt nackt ausziehen muss und dem bronco den arsch zeigen darf.....

ES GEHT ZU WEIT :twisted:

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 10:37
von BillieJoeBiel
so habe ich wenigsten wieder ein regelmässiges Sexualleben :twisted:

Ne Frage: Die Kombiticket Pflicht gilt auch nur für Hochrisikospiele?

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 10:43
von reschä
sorry, ...aber das abtasten (wo auch immer) ist jetzt als gegenargument sowas von irrelevant!
fakt ist nun mal, dass pyros da unten ins stadion gebracht werden.
ausser an ein paar ministranten wird das kaum jemanden davon abhalten, nicht an ein spiel zu kommen!

ein absolutes no go ist jedoch das bierverbot (auch um's stadion herum)!
nicht nur wir sind die angepissten, auch die wirten der umgebung werden sich freuen!

und zuletzt ist der punkt mit den kombitickets nicht nur unzumutbar, sondern auch nicht umsetzbar!
ein typischer artikel, welcher nur eines sesselfurzenden muttersöhnchens, einem soeben mit der durchschnittsnote von 5.8 gratuierten JUS-studenten, entsprungen worden sein kann!

grosser gott (oder sonst wer)....

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 10:49
von rouge+jaune-1939
reschä hat geschrieben:sorry, ...aber das abtasten (wo auch immer) ist jetzt als gegenargument sowas von irrelevant!
bist du viel an auswärtsspielen? willst dich von diesen z.t. security-arschlöchern
im INTIMBEREICH untersuchen lassen?
geschweige von den provokationen die man dabei über sich ergehen lassen muss!

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 10:55
von 100%Bieler
rouge+jaune-1939 hat geschrieben:
reschä hat geschrieben:sorry, ...aber das abtasten (wo auch immer) ist jetzt als gegenargument sowas von irrelevant!
bist du viel an auswärtsspielen? willst dich von diesen z.t. security-arschlöchern
im INTIMBEREICH untersuchen lassen?
geschweige von den provokationen die man dabei über sich ergehen lassen muss!
3 Wochen nicht waschen, ein bisschen Schokolade in die Unterhosen schmieren und die Secas werden die reinste Freude haben. :wink:

Re: "Hooligan-Konkordat"

Verfasst: 21. Mär 2013, 10:57
von rouge+jaune-1939
hier ein praxisbericht aus deutschland, quelle spon
soll sich jeder selbst entscheiden, ob er das möchte! :twisted:

Nacktkontrollen sind der Alptraum für Fans, aber fester Bestandteil des DFL-Sicherheitspapieres - sie halten nun Einzug in deutsche Stadien. Derzeit sorgt ein Fall aus Darmstadt für Aufsehen: Halle-Anhänger behaupten, man habe ihnen auf der Suche nach Pyrotechnik in den After geschaut.

Plötzlich standen sie nackt da. Dabei wollten die beiden jungen Männer eigentlich nur ein Drittliga-Fußballspiel besuchen. Ihr Verein, der Hallesche FC musste bei Darmstadt 98 ran. Dort wurden die zwei 17- und 20-jährigen HFC-Fans einer "Vollkontrolle" unterzogen. Was technokratisch-harmlos klingt, heißt im Klartext: Die beiden wurden gezwungen, sich komplett zu entkleiden.

"Die Betroffenen mussten sich bis auf die Unterhose ausziehen. Anschließend mussten sie auch die Unterhose runterziehen, sich drehen und nach vorn beugen, der Genital- und Afterbereich wurde untersucht", heißt es in einer Stellungnahme des Fan-Dachverbands HFC-Fanszene e.V., die nach Rücksprache mit den beiden Fans erfolgte. Die beiden selbst haben die Maßnahme als "erniedrigend" und "entwürdigend" empfunden, heißt es in Halle. Gefunden wurde nichts.
Rechtfertigt die Suche nach pyrotechnischen Gegenständen Maßnahmen, die sonst nur Terrorverdächtigen über sich ergehen lassen müssen? Nein, sagen Fanvertreter und Bürgerrechtler. Im Ausnahmefall durchaus, betonen Vereins- und Polizeivertreter, die das Prozedere als letzte Möglichkeit sehen, um bengalische Fackeln aus den Stadien zu verbannen. Fakt ist: Nacktkontrollen, die man noch vor wenigen Jahren für Horrorvisionen notorischer Verschwörungstheoretiker gehalten hätte, halten hierzulande Einzug in die Stadien.

Blick in die Unterhose gilt als Durchsuchung, in den After als Untersuchung

Die hessische Polizei bestreitet die Darstellung der Fans in einer wichtigen Nuance. "Die Durchsuchung beinhaltete das Ablegen der Oberbekleidung und einen Blick in die Unterbekleidung", heißt es in einer Stellungnahme des verantwortlichen Polizeipräsidiums Südhessen.

Ein "Blick in die Unterhose" wäre juristisch gesehen eine "Durchsuchung", der Blick in den After eine "Untersuchung", erklärt Steffen Schmitt von der Organisation Fananwälte, der die beiden Fans juristisch vertreten soll. Zum genauen Sachverhalt könne er sich noch nicht äußern. Fakt sei aber, dass das Oberverwaltungsgericht Saarlouis hohe Hürden vor die "Vollkontrollen" gesetzt habe.

Tatsächlich klingt das Polizei-Schreiben ein wenig, als seien sich auch die Beamten bewusst, dass sie über das Ziel hinausgeschossen sind. "Einer der Kontrollierten hatte unaufgefordert mehr von sich gezeigt, als dies von den Beamten verlangt worden war. Dies kann aber nicht den eingesetzten Polizeibeamten angelastet werden."

Offenbar haben die Beamten im Eingangsbereich die Kontrollen ohne Rücksprache mit dem Einsatzleiter durchgeführt. Als der davon erfuhr, ordnete er sofort an, auf weitere Untersuchungen zu verzichten. Darmstadt 98 reagierte irritiert auf das Vorgehen der Polizei. Geschäftsführer Michael Weilguny sagte dem "Neuen Deutschland": "Wir wurden nicht informiert, die Kontrollen fanden ohne Absprache mit uns statt."

Außerdem scheint es, als hätten die Beamten bei der Auswahl der Verdächtigen keinen guten Instinkt bewiesen. HFC-Fanprojektleiter Steffen Kluge beschreibt die zwei Ultra-Fans als unauffällig, sie seien weder in Sachen Gewalt noch politisch in Erscheinung getreten. Zudem waren die beiden schon bei der Abfahrt in Halle und am Eingang zum Darmstädter Stadion abgetastet worden.