Es lebe der Sport
- Mike
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Es lebe der Sport
Kehrtwende: Visper Sieg zählt nun doch
Zweite Wende im Fall "Langenthal vs. Visp". Das Verbandssportgericht stiess den Einzelrichterentscheid vom Samstag wieder um und sprach dem EHC Visp den 6:5-Auswärtssieg vom letzten Freitag wieder zu.
Entsprechend findet am Donnerstag in Langenthal auch kein Wiederholungsspiel statt. In der Best-of-7-Serie führt Langenthal mit 3:2 Siegen. Die sechste Partie findet am Freitagabend in Visp statt.
In der dramatischen Partie vom letzten Freitag hatte der EHC Visp eine 5:0-Führung verspielt, ehe er sich in der ersten Minute der Verlängerung doch noch durchsetzte. Zum Protestfall kam es, weil Schiedsrichter Daniel Wirth 70 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit den vermeintlichen 6:5-Siegtreffer der Langenthaler durch Stefan Tschannen nach Videokonsultation aberkannte, nachdem er zuvor auf dem Eis noch auf Tor für Langenthal entschieden hatte. Der Spielfeldprotest der Langenthaler wurde von Einzelrichter Reto Steinmann am Samstag gutgeheissen.
Für das Verbandssportgericht stand hingegen ausser Frage, dass die beiden Head-Schiedsrichter mit ihrem klaren Zeichen bei der Rückkehr aufs Eis nach der Videokonsultation ("kein Tor!") klar kommuniziert haben. Referee Daniel Wirth stand während des Verfahrens ausserdem zu seinem Entscheid, räumte allerdings ein, sich womöglich nach dem Videoentscheid gegenüber der Langenthaler Bank (Captain und Coach) zu wenig präzis ausgedrückt zu haben. Das hingegen war für das Verbandssportgericht nicht von Belang, denn "es kann jetzt keiner mehr genau sagen, was gesagt worden ist".
Der Eishockeyverband wird Daniel Wirth im weiteren Verlauf der Playoffs nicht mehr einsetzen, wobei dies nicht eine Strafmassnahme, sondern eine Schutzmassnahme sei.
Die Kosten des Verfahrens tragen je zur Hälfte der Verband und der SC Langenthal. Das Urteil bemängelt ebenfalls formelle Mängel sowohl seitens des Einzelrichters wie des SC Langenthal. Auf diese müsse jedoch erst gar nicht eingegangen werden, da die Berufung Visps aus anderen Gründen gutgeheissen werde. Langenthal akzeptiert das Urteil und wird keine weiteren Schritte einleiten.
Fazit: 2 Juristen = 3 Meinungen. Es lebe der Sport !!!
Zweite Wende im Fall "Langenthal vs. Visp". Das Verbandssportgericht stiess den Einzelrichterentscheid vom Samstag wieder um und sprach dem EHC Visp den 6:5-Auswärtssieg vom letzten Freitag wieder zu.
Entsprechend findet am Donnerstag in Langenthal auch kein Wiederholungsspiel statt. In der Best-of-7-Serie führt Langenthal mit 3:2 Siegen. Die sechste Partie findet am Freitagabend in Visp statt.
In der dramatischen Partie vom letzten Freitag hatte der EHC Visp eine 5:0-Führung verspielt, ehe er sich in der ersten Minute der Verlängerung doch noch durchsetzte. Zum Protestfall kam es, weil Schiedsrichter Daniel Wirth 70 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit den vermeintlichen 6:5-Siegtreffer der Langenthaler durch Stefan Tschannen nach Videokonsultation aberkannte, nachdem er zuvor auf dem Eis noch auf Tor für Langenthal entschieden hatte. Der Spielfeldprotest der Langenthaler wurde von Einzelrichter Reto Steinmann am Samstag gutgeheissen.
Für das Verbandssportgericht stand hingegen ausser Frage, dass die beiden Head-Schiedsrichter mit ihrem klaren Zeichen bei der Rückkehr aufs Eis nach der Videokonsultation ("kein Tor!") klar kommuniziert haben. Referee Daniel Wirth stand während des Verfahrens ausserdem zu seinem Entscheid, räumte allerdings ein, sich womöglich nach dem Videoentscheid gegenüber der Langenthaler Bank (Captain und Coach) zu wenig präzis ausgedrückt zu haben. Das hingegen war für das Verbandssportgericht nicht von Belang, denn "es kann jetzt keiner mehr genau sagen, was gesagt worden ist".
Der Eishockeyverband wird Daniel Wirth im weiteren Verlauf der Playoffs nicht mehr einsetzen, wobei dies nicht eine Strafmassnahme, sondern eine Schutzmassnahme sei.
Die Kosten des Verfahrens tragen je zur Hälfte der Verband und der SC Langenthal. Das Urteil bemängelt ebenfalls formelle Mängel sowohl seitens des Einzelrichters wie des SC Langenthal. Auf diese müsse jedoch erst gar nicht eingegangen werden, da die Berufung Visps aus anderen Gründen gutgeheissen werde. Langenthal akzeptiert das Urteil und wird keine weiteren Schritte einleiten.
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- Vinstar
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Re: Es lebe der Sport
Kann mir jemand erklären, was genau das Problem war? Darf ein Schiedsrichter ein Tor nicht aberkennen, wenn er es auf dem Feld gegeben hat?
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- youngstar
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Re: Es lebe der Sport
Nur wenn es auf den Videobildern 100 % anders erkennbar ist, was es in diesem Fall wirklich nicht war.Vinstar hat geschrieben:Kann mir jemand erklären, was genau das Problem war? Darf ein Schiedsrichter ein Tor nicht aberkennen, wenn er es auf dem Feld gegeben hat?
- Vinstar
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Re: Es lebe der Sport
Ich dachte, er darf nach der Konsultation ein Tor nur geben, wenn klar zu erkennen ist, dass der Puck hinter der Linie war?youngstar hat geschrieben:Nur wenn es auf den Videobildern 100 % anders erkennbar ist, was es in diesem Fall wirklich nicht war.Vinstar hat geschrieben:Kann mir jemand erklären, was genau das Problem war? Darf ein Schiedsrichter ein Tor nicht aberkennen, wenn er es auf dem Feld gegeben hat?
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- BillieJoeBiel
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Re: Es lebe der Sport
Der Schiri hat auf Tor entschieden. Also darf er nach Konsultation der Videobilder das Tor nur dann annullieren, wenn klar zu erkennen ist, dass der Puck die Torlinie nicht überquert hat. Offenbar hat er das eindeutig gesehen, dem Trainer und Captain aber gesagt, er habe es nicht klar gesehen. Deshalb der Protest. IMHO war der Puck nicht im Tor, also letztendlich eine richtige Entscheidung, wenn auch falsch kommuniziert vom Schiri! Da Langenthal die Serie voraussichtlich gewinnen wird, spielt das alles sowieso keine Rolle mehr!
Besser auf neuen Wegen etwas stolpern als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten. (Aus China) / Wer immer nur das tut was er schon kann, wird immer nur der bleiben, der er schon ist
- Mike
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Re: Es lebe der Sport
Ein weiteres Kapitel zu diesem Thema:
Gemäss der Print-Ausgabe von heute hätte der Junior um diese Zeit gar nicht mehr spielen dürfen weil Jugendliche nach 22:00 Uhr nicht mehr arbeiten dürfen. Was wohl passieren würde wenn Lugano Protest einlegte?BLICK online hat geschrieben:17-Jähriger schiesst Servette ins Glück
Im Shootout scheitern die ersten neun Schützen. Dann ist Noha Rod an der Reihe. Und das 17-jährige Servette-Küken behält die Nerven, verwandelt eiskalt. Das ist der Sieg und der Halbfinal-Einzug für die Romands. (yap)
- djooe
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Re: Es lebe der Sport
Dans ma jeunesse je travaillais de nuit des 16 ans .....
ICI c'est Bienne !!!!
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Re: Es lebe der Sport
djooe hat geschrieben:Dans ma jeunesse je travaillais de nuit des 16 ans .....
Mon Dieu, tu est aussi vieux que ca?
Ma fille commencera son apprentissage au mois d'août. Debut du travail: 04:00h
- djooe
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Re: Es lebe der Sport
Si tu savais ...Mike hat geschrieben:djooe hat geschrieben:Dans ma jeunesse je travaillais de nuit des 16 ans .....
Mon Dieu, tu est aussi vieux que ca?
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