Pressespiegel 18/19

Alles rund um den EHC Biel / Tout sur le HC Bienne
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CH
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197583Beitrag CH »

Du kuseli, was hesch hüt dr ganz Tag fang gmacht? Zytig gläse? :lol:
#29 Ich bin noch nie in eine Saison gestartet ohne das Ziel zu haben, Schweizer Meister zu werden.
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kuseli
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197584Beitrag kuseli »

:lol: :lol: So ähnlich, bin bis in die Haarspitzen gespannt und muss mich irgendwie ablenken
Fuessbaugott
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197585Beitrag Fuessbaugott »

CH hat geschrieben:Du kuseli, was hesch hüt dr ganz Tag fang gmacht? Zytig gläse? :lol:
Het sicher ferie wäg dr fasnacht 8)
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kuseli
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197586Beitrag kuseli »

8) Da mir üsi Fasnacht düre hei, geits am Mänti wieder los. Zudäm: hüt isch doch Samschti? Äbe. :D
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djooe
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197588Beitrag djooe »

Ouais, les experts.... On a vu ce que ça donnait sur la saison régulière.
Et G. Baud qui donne Lausanne vainqueur 4-0 ???!!!
Il a fumé quoi ???!
ICI c'est Bienne !!!!
Fier d'être un VRAI biennois. (et Orvinois aussi)
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kuseli
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197599Beitrag kuseli »

Backhand
Die Hosen voll
Es begann vor ein paar Jahren mit dem HC Lugano. Er schliesst im Playoff Journalisten von Trainings aus. Weil: Geheimnis/Paranoia/Psycho-Spiel/man-weiss-ja-nie. Dafür ein herzliches Dankeschön! Man traut uns ernsthaft zu, anhand eines Blicks aufs Eis exakte Taktikänderungen fürs nächste Spiel erkennen und diese verständlich an den gegnerischen Coach weitergeben zu können.

Nun hat der HC Ambri-Piotta ein Problem. Er will beim grossen Bruder (autsch!) abgucken. Aber das geht in der löchrigen Valascia nicht, irgendwo kommt dort immer rein, wer wirklich will. Also gibts Playoff-Benimmregeln: «Es ist untersagt, über das Line-up oder den Spielerbestand auf dem Eis zu berichten.» Die Journalisten nerven sich, bei anderen Teams sorgt Ambri aber für Amüsement. Einer vom Staff eines anderen Teams (Club, Funktion, Name wird nicht verraten, sorry - Paranoia, Baby!) antwortet aufs Weiterleiten der Kunde mit lächelnden Smileys und einem Bild eines noch doller grinsenden Kim Jong-un, dem Captain des Zensur-Weltmeisters.

Wir erinnern uns an die Meldung 2010: In Nordkorea habe ein Sender berichtet, das Land habe an der Fussball-WM gegen Japan, China und die USA (gegen wen sonst?) gewonnen. Das im Internet verbreitete Video erwies sich dann aber als gefälscht, Fake News gab es also schon vor Trump - wer hätte das gedacht?

Davon, dass Ambri irgendwann von Medien verlangt, Niederlagen in Siege umzuschreiben, gehen wir nicht aus. Aber da bekanntlich ein bisschen Spass sein muss, hätten wir doch noch ein, zwei Vorschläge: Einfordern von Torjubel auf der Pressetribüne - kostet nun wirklich nix. Tragen von Fan-Utensilien - dafür gibts Sonderbehandlung beim Versenden von Medienmitteilungen. Apropos: das Verbieten von Transfermeldungen - die Fans sollen schliesslich auf der Club-Website Klicks generieren. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.

Übrigens: Warum bei anderen Teams so was freudig aufgenommen wird, soll nicht verschwiegen werden. Playoff ist ja Psycho-Spiel. Aktionitis ohne Not wird im testosterongeladenen Eishockey-Kosmos so, und nur so gedeutet: Die haben die Hosen voll.

Über Aktionitisim Playoff-Alltag
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kuseli
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197616Beitrag kuseli »

Lauter und schneller als die Polizei erlaubt
Der EHC Biel gewinnt gegen Ambri-Piotta 3:1 und legt im Playoff-Viertelfinal vor. Vor einer imposanten Kulisse dominieren die Bieler vom ersten Bully an. Kann Ambri morgen im zweiten Spiel auch Profit aus dem antreibenden Heimpublikum schlagen?

Diese Atmosphäre, die sich vor dem ersten Bully in der ausverkauften Bieler Eishockeyarena verbreitet, ist gewaltig. Die Zuschauer auf der Stehrampe hüpfen, jene auf den Sitzplätzen stehen. Der Lärmpegel, der durch die Anfeuerungsgesänge entsteht, überschreitet die gesetzlich erlaubte Dezibelgrenze bei weitem. Wenn diese imposante Stimmung bei Otto-Normal-Matchbesucher schon Gänsehaut erzeugt, so fragt man sich, was diese denn bloss bei den Spielern des EHC Biel auslöst? Wirkt das, wie angedacht, beflügelnd, oder doch eher hemmend?

Die Antwort auf diese Frage lässt nicht lange auf sich warten – und die Männer in den rot-gelben Trikots geben sie auf eine eindrückliche Art und Weise. Sofort ziehen sie ihr von Spielwitz geprägtes Offensivhockey auf, mit dem sie die Gegnerschaft vor allem anfangs Saison zu überfordern wussten. Die Geschwindigkeit, mit der die Angriffe ausgeführt werden, ist beeindruckend. Wäre seitlich des Eisfelds ein Radar aufgestellt, etliche Bieler Spieler würden bald unangenehme Post der Polizei erhalten. Schliesslich gewinnen sie diese erste Partie der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen den HC Ambri-Piotta ungefährdet 3:1. Nur der fehlenden Effizienz wegen fällt das Resultat nicht deutlicher aus.

«Wir waren ein bisschen angespannt»
So selbstverständlich, wie ihn die Bieler ausschauen liessen, war dieser Sieg dennoch nicht. Die Ausgangslage hatte es in sich gehabt: Meistenorts als Favorit gehandelt, stand der Halbfinalist des vergangenen Jahres sowieso unter Erfolgsdruck. Kam hinzu, dass die Seeländer zum Ende der ohnehin von Hochs und Tiefs geprägten Qualifikation zwei Niederlagen eingesteckt hatten – die letzte auf klägliche Art und Weise. Und nun stand also diese erste Playoff-Partie an, in der das Publikum noch vor dem ersten Puckeinwurf Stimmung machte, als hätte die Heimmannschaft diese Serie soeben zu ihren Gunsten entschieden.

«Wir waren alle ein bisschen angespannt. Doch für zusätzliche Nervosität sorgte diese Standing Ovations nicht. Ich fand das cool und schön», erzählte Mathieu Tschantré. Auch Janis Moser sagte hinterher, dass er in diesem Moment so richtig realisiert habe, dass in den Playoffs eine andere Atmosphäre herrscht. Wie der Rest der Teams sog der Rookie diese Energie von den Rängen positiv auf. Der 18-Jährige zeigte in seinem erstem Playoff-Match auf höchster Stufe eine eindrückliche Leistung. Nicht nur agierte er defensiv gewohnt solid und fehlerlos, sondern setzte er auch offensive Akzente. Beim 1:0 spielte er den entscheidenden Pass auf Dominik Diem. Und Mosers präzises Zuspiel auf Toni Rajala hätte im Mitteldrittel ebenfalls beinahe zu einem Tor geführt; der Finne scheiterte an der Latte.

«Erfolg erfordert Disziplin»
Die mangelnde Chancenauswertung war nicht nur in dieser Szene präsent. Vor allem im Powerplay sündigten die Bieler. In 103 Sekunden doppelter Überzahl schaute nicht mehr als Brunners Aussennetz-Treffer heraus. Antti Törmänen weiss natürlich um das ineffiziente Überzahlspiel, das der EHCB schon die ganze Saison mit sich herumschleppt und dreht den Missstand geschickt ins Positive: «Dieses Spiel hat gezeigt, dass wir nicht zwingend auf Powerplay-Tore angewiesen sind, um zu gewinnen.» Handkehrum gingen die Gastgeber äusserst diszipliniert ans Werk und leisteten sich gegen die Powerplay-starken Nordtessiner nur eine kleine Strafe. «Erfolg erfordert Disziplin», sagte der Bieler Headcoach, «und je mehr Puckbesitz man hat, desto seltener läuft man Gefahr, Strafen zu nehmen.»

Zudem lobte Törmänen den soliden Auftritt aller vier Blöcke, und dass seine Spieler von Anfang an bereit gewesen seien. Selbstverständlich gäbe es hier und dort Verbesserungspotenzial. Er erwähnte es zwar nicht explizit, aber er dürfte wenig Gefallen daran gehabt haben, dass Fabio Hofer mehrmals alleine vor dem Bieler Tor auftauchte. Jonas Hiller war aber jedes Mal zur Stelle. Dem Bieler Schlussmann blieb die Krönung seiner überzeugenden Leistung mittels Shutout erst 15 Sekunden vor Schluss verwehrt, als Ambri mit sechs Feldspielern durch Jannik Fischer doch noch ein Tor gelang – es war das erste der Leventiner in der Tissot Arena in dieser Saison.

«Wir müssen das ausblenden»
Wohl auch ein wenig deswegen sangen die Fans der «Biancoblu» nach Spielende lange und laut, fast so, als hätte ihr Team gewonnen. Es war ein Vorgeschmack auf das, was den EHC Biel morgen in der Valascia erwartet. Törmänen sagte: «Das Spiel ist zu Ende und die machen immer noch einen solchen Lärm. In Ambri wird es noch zehnmal lauter sein. Wir müssen das ausblenden und unser Spiel spielen, das wird eine mentale Herausforderung.» Zweifelsohne, die Atmosphäre wird auch in der Valascia gewaltig sein – und Ambri wahrscheinlich anders auftreten lassen als in Biel.

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Besuch aus Zürich, doch wo war Kubalik?
Sachen gibts, die waren vor ein paar Jahren unvorstellbar. Schon alleine die Tatsache, dass die ZSC Lions diese Saison nicht um den Titel mitspielen, ist gewöhnungsbedürftig. Doch die Folge daraus, dass nämlich zwei Zürcher Journalisten, die ansonsten dem «Zett» auf Schritt und Tritt folgen, am Samstag den Weg ins Seeland auf sich nahmen, um eben doch Playoff-Hockey verfolgen zu können, geht über jegliche Vorstellungskraft hinaus. Eine solche Kräfte- und Prioritätenverschiebung auf dem Eis beziehungsweise auf der Pressetribüne war vor Saisonstart nun wirklich nicht absehbar gewesen.

Der Besuch aus Zürich dürfte sich während des Spiels dieselbe Frage wie der Grossteil des Publikums gestellt haben: Wo war Dominik Kubalik? Der tschechische Ausnahmekönner, soeben von allen Trainern und Captains mit einem noch die da gewesenen Mehr zum MVP der Regular Season gewählt, kam gegen Biel einmal mehr überhaupt nicht auf Touren. Nur dank seines gelben Topskorer-Helms und -Trikots geriet er nicht vollkommen in Vergessenheit. Schalten die Bieler Kubalik weiterhin so konsequent aus, werden es die Leventiner schwer haben in dieser Serie. bil

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B-Lizenzen des HC Ajoie auf beiden Seiten
Das überraschende Ausscheiden des HC Ajoie im Viertelfinal gegen den HC Thurgau am Freitagabend hat auch Auswirkungen auf den Playoff-Viertelfinal eine Liga höher zwischen dem EHC Biel und dem HC Ambri-Piotta.

Die Stürmer Gilian Kohler (18) und Jan Petrig (20), beide mittels B-Lizenz an Ajoie ausgeliehen, stehen Antti Törmänen ab sofort zur Verfügung. Wobei Petrig erst morgen von der Universade aus Russland zurückkehrt. Ajoie-Goalie Dominic Nyffeler (26) dürfte sich ebenfalls dank einer B-Lizenz bald in der Tissot Arena einfinden.

Ob Verteidiger Kristian Suleski (21), ein weiterer bei Biel unter Vertrag stehender Spieler, der für Ajoie im Einsatz stand, zum Team stösst, wird laut Sportchef Martin Steinegger im Verlauf dieser Woche entschieden. Der zuletzt an den EHC Kloten ausgeliehene Verteidiger Dominik Egli (20) hat sich am Fuss verletzt und kann derzeit nicht trainieren.

Auch Ambri profitiert vom Ajoie-Out. Die Tessiner verfügen über die B-Lizenzen des kanadischen Stürmers Jonathan Hazen (28) und des Verteidigers Zaccheo Dotti (24), dem Bruder des bereits für Ambri spielenden Isacco Dotti (26). bil/lk
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197620Beitrag Rookie »

Wird schwierig für die biancoblu, wenn unser Team so wenig zulässt... :mrgreen:
Offense wins matches - Defense wins championships!
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ritzsky
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197687Beitrag ritzsky »

Excellente analyse stratégique sur le coaching de Bienne et Ambri lors de ces deux premières manches.

https://m.tagesanzeiger.ch/articles/5c8 ... 3e3e000001
-- Ici c'est Bienne ! --
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197688Beitrag Port Oilers »

Selten sowas Gutes in einer (Online)-Zeitung gelesen! TOP-Artikel über Playoff-Eishockey-Taktik :!:

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/hock ... y/18950186
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197689Beitrag Port Oilers »

Port Oilers hat geschrieben:Selten sowas Gutes in einer (Online)-Zeitung gelesen! TOP-Artikel über Playoff-Eishockey-Taktik :!:

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/hock ... y/18950186
(ritsky 2 minutes plus vite que moi) :twisted: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197691Beitrag ritzsky »

Port Oilers hat geschrieben:
Port Oilers hat geschrieben:Selten sowas Gutes in einer (Online)-Zeitung gelesen! TOP-Artikel über Playoff-Eishockey-Taktik :!:

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/hock ... y/18950186
(ritsky 2 minutes plus vite que moi) :twisted: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
C'est ce qu'elles disent toutes... :lol:
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polet
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Re: Pressespiegel 18/19

Beitrag: # 197694Beitrag polet »

La dernière fois que j'ai lu un article aussi intéressant et fondé, c'était à l'époque du "SPORT" de Walter Lutz, qu'on attendait avec impatience tous les lundi, mercredi et vendredi! Au moins, les textes de Kleisl amènent aussi un peu de couleur, ça change des articles "Teletext" de Bill et Moning!

PS: Mais quel prétentieux, ce JP! :lol:
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