Kein NLA Eishockey mehr in Biel

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Mike
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Kein NLA Eishockey mehr in Biel

Beitrag: # 184936Beitrag Mike »

Hatten die Hockey-Bosse zu heiss?

Aus NLA und NLB wird National League und Swiss League, die Pausen werden verlängert und Ankläger Stéphane Auger ist immer noch im Amt. BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth findet: Was für ein Unsinn!

Während zwei Tagen sassen die Klub-Bosse der Eishockey-Liga in Konolfingen BE zusammen. Viel Schlaues ist dabei aber nicht herausgekommen. Wer die Medienmitteilung der Swiss Ice Hockey Federation mit dem Titel «Beschlüsse der Nationalliga Versammlung im Hinblick auf die Saison 2017/18» liest, muss sich fragen, ob die Hitze der Herrenrunde zugesetzt hat. Denn mit kühlem Kopf hätte man wohl kaum solche Beschlüsse gefasst.

Die NLA heisst nun National League und die bisherige NLB Swiss League und erhält einen neuen Auftritt. «Da mit der neuen MySports League ein zusätzliches Logo geschaffen werden musste, nahm Swiss Ice Hockey dies zum Anlass, in einem Rebranding die ganze Logopalette neu zu entwickeln. Komplettiert durch das neue Logo der National League (bisher NL A) passen die Liga-Markenzeichen zu Swiss Ice Hockey und sind aufeinander abgestimmt – in Farbe und Form. Der Swiss-Ice-Hockey-Puck stellt dabei das verbindende Element der Liga-Logos dar, die auf allen Trikots und ebenso in den neuen TV-Grafiken zu sehen sein werden.»

Die bewährte Namen wurden einfach über Bord geworfen. Ohne Not. Und ohne Sinn. Welches nun die höhere Stufe ist, erkennt man aufgrund der Namen nicht mehr.

Zudem entschieden die Klub-Bosse, dass die Pausen ab nächster Saison von 15 auf 18 Minuten verlängert werden. Vielleicht verzichtet man ja bald ganz auf die Spiele und lässt die Zuschauer für die Pausen Eintritt bezahlen…

Spass beiseite. Es gibt auch einen positiven Punkt: Neben dem im Vorjahr gewählten Einzelrichter Oliver Krüger (40) wurde Karl Knopf als neuer stellvertretender Einzelrichter gewählt. Der ehemalige NL-Verteidiger (Herisau, Martigny, Thurgau, Visp, Olten und Sierre) ist Staatsanwalt des Kantons Aargau. Nach der Demontage seines Vorgängers Victor Stancescu war zu befürchten gewesen, dass sich nie mehr ein Ex-Spieler mit juristischem Know-how zur Verfügung stellen würde.

Immer noch im Amt ist allerdings der kanadische Ankläger Stéphane Auger. Trotz seiner Missgriffe, wie zum Beispiel der Fehlbeurteilung des Falls von Stock-Hieb-Täter Daniel Vukovic, fehlte bisher offenbar der Wille, eine bessere Lösung zu suchen. Wenn nicht mehr gespielt wird, ist die Energie, Probleme zu lösen, offenbar nicht mehr so gross. Solange Auger im Amt ist, soll einfach kein betroffener Klub-Vertreter mehr jammern, wenn die Liga-Justiz wieder nicht auf der Höhe ist.

Hoffentlich kommt wenigstens bei der Suche nach einem neuen Verbands-Präsidenten nun etwas Leben in die Bude. Denn in Konolfingen gab Boss Marc Furrer (66) nach fünf Jahren im Amt seinen Rücktritt.
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