Pressespiegel 22/23

Alles rund um den EHC Biel / Tout sur le HC Bienne
Antworten
Benutzeravatar
Rookie
Forum-Gott
Beiträge: 9899
Registriert: 11. Aug 2005, 14:38
Wohnort: Scuphon

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216207Beitrag Rookie »

Das Prinzip ist einfach: Junge Spieler müssen besser sein, als die "bestandenen" oder die Ausländer. So bekommen Sie Ihren Platz im Lineup. Nicht jeder Ausländer ist ein Olausson, Sykora oder Pettersson. Eine Quote für eigene Junioren macht kein Sinn. In der Defense sind die Plätze rar, aber das war schon immer so, jetzt ist es einfach noch eine Spur tougher geworden.
Was hat man von der sechs Ausländer-Regelung erwartet? Mehr Konkurrenzkampf um die Plätze? Ja bitte 8)
Offense wins matches - Defense wins championships!
h-okay
Ehrenmitglied
Beiträge: 2706
Registriert: 19. Sep 2012, 13:00

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216208Beitrag h-okay »

Noch kein neuer Trainer in Bern. Ok, bis die 25 Kronkandidaten alle durch den 60-Punkte-Evaluierungs-Test durch sind, dauert es halt eine Weile. Sorry, schwelgte gerade in der komikhaften Vergangenheit der Mutzen.

Rappi ist auf der Suche nach einem Jensen-Ersatz immer noch nicht fündig geworden. Und die sind nicht erst seit gestern auf der Suche. Zuwenig gute Optionen aktuell, oder zuwenig Kohle um die guten Optionen finanzieren zu können?

Bei Lausanne wird nach "Amtsenthebung" von Svoboda und seinem Bruder Karel (erw. Trainerstaff) wohl definitiv mehr Ruhe einkehren. Aber diese wird nur Bestand haben oder wirklich nützen, wenn der neue Trainer mit seinem Team auch liefert. Man darf auf dieses neue? Lausanne gespannt sein.

Hinter den Kulissen wurden während der Natipause sicherlich bei allen Clubs bereits Gespräche geführt über Vertragsverlängerungen, Neuzuzüge, oder die Besetzung der 7. oder mehr Ausländerlizenz(en). In diesem Stile dürfte es wohl auch weitergehen, bis die Clubs gefunden haben, was sie brauchen. In diesem Zusammenhang bin ich natürlich auch neugierig, was Stoney auf dem Transfermarkt für uns finden wird. Ich hoffe schwer auf einen Stürmer. Center der auch Flügel kann. Damit allfällige Ausfälle von Sallinen, Haas, Cunti ABGEFEDERT werden könnten. Prinzipiell gegen die Verpflichtung eines Importverteidigers mit der 7. Lizenz. Es sei denn, es wäre der "absolute Hammermann". Und da wir mit Delémont bereits jetzt einen überduchschnittlichen 7. Verteidiger haben. Falls man noch gewillt wäre, eine 8. Lizenz einzulösen, DANN würde ein ausl. Verteidiger perfekt passen, um unsere eh schon geile Mannschaft zusätzlich abzusichern. Alles vorbeugend natürlich! Denn ich bin mit den Leistungen unserer Imports bisher sehr zufrieden. Es besteht also diesbezüglich keine Not wegen ungenügenden Leistungen, sondern primär zur bestmöglichen Absicherung gegen hinten und vorne. Und eine (nicht einschätzbare) Art von Profilaxe gegen die....ich sprech's nicht aus.
h-okay
Ehrenmitglied
Beiträge: 2706
Registriert: 19. Sep 2012, 13:00

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216246Beitrag h-okay »

Hat DiDo nicht vor kurzem einen Schiri umgefahren? Und was läuft da jetzt? Wurde inzwischen für simulieren eines Fouls gebüsst, aber sonst? Ad acta gelegt? Alles i.O. weil sich DiDo beim nächsten Spielunterbruch ganz artig beim umgefahren Ref entschuldigt hat. DiDo hatte mind. 3m freie Sicht, freie Fahrt...und bringt mit dem Schlttschuh den Schiri zu Fall, welcher mit dem Rücken zu DiDo steht. Sorry, aber da gehört im Minimum das Mindestmass an Spielsperren aufgebrummt. DiDo hatte alle Zeit der Welt um in dieser Aktion einen Zusammenstoss zu vermeiden. Tat er aber nicht.
Die Schiedsrichterleistungen scheinen auch Abseits des Eisrinks öfters unverständlich
Benutzeravatar
CrashIce
Hockeygott
Beiträge: 493
Registriert: 30. Aug 2021, 10:56

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216247Beitrag CrashIce »

In der Natipause wurde er für 2 Schwalben gebüsst. Ab der 4. gibts ne Sperre.

Wegem Schiri wurde gesagt dass das lange gehen könnte. Keine Ahnung wieso. Vielleicht wurden sich der SCB und der Schiriboss noch nicht einig über den "Batzen". Alles andere als 3 Sperre wäre fatal...
h-okay
Ehrenmitglied
Beiträge: 2706
Registriert: 19. Sep 2012, 13:00

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216253Beitrag h-okay »

3 Spielsperren für DiDo. Endlich! Mein Tag ist gerettet😁😁
Benutzeravatar
Topscorer
Ehrenmitglied
Beiträge: 4419
Registriert: 16. Sep 2010, 20:35
Wohnort: Lyss

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216295Beitrag Topscorer »

Beim Blick wird schon wieder ordentlich Panik gemacht(wie eigentlich immer und bei jedem Thema) bezgl. unserer "Niederlagenserie". Also bei 2.5 Niederlagen schon von einer Serie zu sprechen und das im Eishockey, ist schon sehr fragwürdig.
I love you Biel/Bienne
Benutzeravatar
dr Resu vo Mett
Platin-User
Beiträge: 1485
Registriert: 21. Aug 2013, 12:52

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216354Beitrag dr Resu vo Mett »

Julian Schmutz ab nächster Saison wieder bei den Langnauern im Emmental
Nothing is better than a Metter
h-okay
Ehrenmitglied
Beiträge: 2706
Registriert: 19. Sep 2012, 13:00

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216357Beitrag h-okay »

Bin eher pessimistisch gestimmt. In Ambri Punkte zu holen ist nicht einfach. Mit einer "durchzogenen" Leistung wie gegen Kloten wird es wieder eine Niederlage absetzen. Auf ein "schwaches" Ambri vor Heimpublikum kann im Normalfall nur hoffen, wer mit besserem und dominaterem Spiel den Leventinern den Stecker zieht.
Es steht der 22. "Charaktertest" der Quali an😎
Es braucht eine solide und überzeugende Leistung. Gegenüber der Klotenpartie muss vorallem im Körperspiel 1 gegen1 mehr kommen. Ambri ist nicht unbedingt dafür bekannt, vor Heimkulisse diesbezüglich den Schongang gegenüber ihren Gegnern einzulegen.
Ich hoffe das Haas wieder 100% fit ist. Ohne ihn fehlte es unserem H2O Sturm zuletzt ein wenig nach Luft..
Ohne Tanner und erst recht dem 18 jährigen Reinhard auch nur einen Vorwurf zu machen, wir haben keinen CH-Spieler der Haas 1:1 im ersten Block ersetzten kann.
Entgegen meiner pessimistischen Annahme, dass es eine weitere Niederlage gibt, hoffe ich auf eine starke Reaktion unseres Teams.
2:3
Olofsson, Sallinen, Künzle
Oops. gehört eigentlich in den Ambrispiel-thread.
Benutzeravatar
Topscorer
Ehrenmitglied
Beiträge: 4419
Registriert: 16. Sep 2010, 20:35
Wohnort: Lyss

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216360Beitrag Topscorer »

Falscher Fred lieber h-okay :wink:.
I love you Biel/Bienne
Benutzeravatar
Rookie
Forum-Gott
Beiträge: 9899
Registriert: 11. Aug 2005, 14:38
Wohnort: Scuphon

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216374Beitrag Rookie »

Interessantes Interview von MS im BT von heute: «Nach der Euphorie zum Saisonstart ist es schwierig, im wenig attraktiven November die
Stimmung immer ganz oben zu halten. Für eine Künstlermannschaft, wie unsere Equipe immer wieder bezeichnet wird, ist es dann besonders schwierig.»

Offenbar hat er mit der Bezeichnung kein Problem. Das ist und bleibt aber m.E. die Hauptbaustelle damit wir jemals die Chance auf den Kübel haben werden. :?
Offense wins matches - Defense wins championships!
Benutzeravatar
Matt
Ehrenmitglied
Beiträge: 2165
Registriert: 6. Sep 2005, 12:28

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216380Beitrag Matt »

Playoffs abschaffen. Dann hört hüben und drüben das Launische auf.
Benutzeravatar
Rookie
Forum-Gott
Beiträge: 9899
Registriert: 11. Aug 2005, 14:38
Wohnort: Scuphon

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216382Beitrag Rookie »

Gelesen auf sport.ch:
Die Bieler mussten zuletzt unten durch
Der negative Effekt des spektakulären Eishockeys

Der EHC Biel ist einmal mehr hervorragend in die neue Saison gestartet. Die Seeländer konnten 14 der ersten 17 Partien für sich entscheiden und sich so auf dem zweiten Platz festsetzen. Zuletzt lief es dem Team von Antti Törmänen aber nicht mehr nach Wunsch.

Vor der Nationalmannschaftspause hat der EHC Biel nach zehn Siegen in Serie wieder einmal verloren. Gegen den HC Lugano setzte es eine 3:5-Niederlage ab. Das war am 5. November. Seither haben die Seeländer drei Partien absolviert und allesamt verloren. Insgesamt wartet der EHCB also seit 20 Tagen auf einen Sieg und kam in dieser Zeit in vier Spielen nur auf einen Punkt.

Deutet sich in Biel also das bekannte Herbsttief, Novembertief, Vorwintertief oder wie auch immer ihr es nennen wollt, an? Die Möglichkeit besteht durchaus, denn im Vergleich zur Bieler Siegesserie geht das Toreschiessen nicht mehr so leicht von der Hand und in der eigenen Zone agiert der EHCB nicht mehr mit der gleichen Sicherheit. Das unterstreicht der Blick auf die Gegentore. Vom Saisonstart bis Ende Oktober hat der EHC Biel in 15 Spielen 35 Gegentreffer kassiert. Das ergibt einen Durchschnitt von 2.33 Gegentore pro Spiel. Seit Anfang November liegt der EHCB bei 3.17 Gegentoren pro Spiel. Bei den erzielten Toren ist der Effekt genau umgekehrt. In den ersten 15 Partien haben die Bieler 60 Tore erzielt, was vier Treffern pro Spiel entspricht. Seit Anfang November sind es noch 2.83 Treffer pro Partie. Die beiden Extreme haben sich also ein wenig angeglichen und plötzlich verlieren die Seeländer die Mehrheit der Spiele.

In der Vergangenheit ging das Bieler Herbsttief oft mit Verletzungspech einher. Das ist in dieser Saison nicht der Fall, oder zumindest nicht im Ausmass der Vorjahre. In der letzten Spielzeit musste der EHCB über mehrere Monate Junioren in der ersten Mannschaft spielen lassen, weil er diverse Langzeitverletzte zu beklagen hatte. Das ging zwar eine Weile gut, doch ab November nahmen die Leistungen ab. In dieser Saison fällt bislang nur Joren van Pottelberghe über lange Zeit aus und der Schlussmann wird durch Harri Säteri hervorragend ersetzt.

Es stellt sich also die Frage, ob wir derzeit nur den Anfang des Novembertiefs sehen oder ob die Seeländer das Ruder in den nächsten Spielen wieder herumreissen können? Gelingt das, dann war es im Vergleich zu den anderen Jahren ein mildes Novembertief, gab es doch auch schon Jahre mit acht bis zwölf Niederlagen in Folge.

Die Spielweise hilft dem EHC Biel in einem Tief nicht
Wenn es aber nicht die Verletzungen sind, was ist dann der Grund für die Negativserie der Bieler? Einerseits gibt es während einer Saison immer wieder Hochs und Tiefs. Die guten Mannschaften zeichnet es aus, wenn sie in dieser Zeit dennoch Spiele gewinnen können. Ein Grund, weshalb das beim EHCB zuletzt nicht der Fall war, dürfte auch etwas mit seiner spektakulären Spielweise zu tun haben. Die Seeländer sind nicht bekannt dafür, einfaches Eishockey zu spielen. Viel mehr suchen die Bieler gerne den besser positionierten Mitspieler, statt in den Abschluss zu gehen. Das ist aber auch der Grund, weshalb tolle Kombinationen zwischen der H2O- oder der Art on Ice Linie zustande kommen. Läuft es aber für eine Weile nicht nach Wunsch, dann kommt dieser letzte Pass seltener an und es fallen weniger Tore. In den letzten vier Spielen war das häufiger zu sehen.


Jetzt dürfen wir gespannt sein, ob sich der EHC Biel in den freien Tagen etwas fangen konnte und gegen den HC Ambri-Piotta sowie den HC Ajoie wieder mehr Kombinationen klappen werden.
Offense wins matches - Defense wins championships!
Benutzeravatar
Rookie
Forum-Gott
Beiträge: 9899
Registriert: 11. Aug 2005, 14:38
Wohnort: Scuphon

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216500Beitrag Rookie »

Gelesen auf sport.ch
Effizientes Davos gewinnt zum dritten Mal in Serie - Biel war heute chancenlos


Der Spielbericht:
Die Partie hat munter begonnen. Es waren vor allem die Gäste, die hier von Beginn an Druck machten. Sie schnürten den HCD regelrecht in der eigenen Zone ein, kamen jedoch erst in der 5. Minute zur ersten Topchance. Rajala eroberte die Scheibe in der eigenen Zone und sprintete sofort los. Sein Querpass wurde im Zentrum in Richtung Senn gestochert und wurde gefährlich. Der Bündner Schlussmann kickte die Scheibe gerade noch vor der Linie weg. Danach kam auch Davos langsam ins Spiel und die Partie wurde zu einem offenen Schlagabtausch. Es ging hin und her. Zweimal wurde Knak gerade noch rechtzeitig im Slot gestört, so dass er nicht wunschgemäss abschliessen konnte. Für das Heimteam trafen Schmutz und Ambühl zwar beide das Netz, jedoch zweimal nur das Aussennetz. Auch Biel hatte Chancen. So tanzte Rajala, in der 10. Minute, mit einer herrlichen Finte die Davoser Defensive aus, schoss dann aber Senn direkt in die Fanghand. Auch Froidevaux wurde alleine losgeschickt, scheiterte dann am Davoser-Schlussmann. Richtig gefährlich wurde es jedoch erst wieder in den letzten zwei Minuten. Davos durfte in Überzahl agieren, nachdem Kessler in die Kühlbox musste. Zuerst spielte Stransky einen herrlichen Pass durch den Slot, wo Ambühl nur noch hätte einschieben müssen. Rytz machte den Spagat und parierte mit seinem Schonern spektakulär. Danach durfte Stransky selber ran. Sein Onetimer aus dem rechten Bullykreis klatschte an die Latte. Es war die letzte aber auch die beste Aktion des Drittels.

Der zweite Abschnitt startete etwas ruhiger. Beide Teams wollten Gas geben, hatten aber etwas Mühe im Spielaufbau. Es war chaotisch und kein Team konnte sich in der gegnerischen Zone installieren. Obwohl Biel in der 23. Minute in Überzahl spielen durfte, brachten sie auch da nichts zu Stande. Erst in der 28. Minute konnten die Hausherren einen geplanten und schnellen Angriff fahren. Schmutz wurde an der blauen Linie angespielt und konnte alleine auf Rytz losziehen. Er liess sich nicht zweimal bitten und versenkte den Puck eiskalt im Tor. Nur eine Minute später konnten die Davoser wieder kontern. Knak wurde mit einem langen und scharfen Pass lanciert. Im eins gegen eins liess er Rytz keine Chance und bezwang ihn cool mit der Backhand. Nach den beiden Toren ging es aber weiter wie zuvor - beide Teams wirkten nervös und überhastet. Das Spiel war von vielen Fehlzuspielen geprägt und es gab keine wirklichen Torchancen mehr. Dennoch spielten die Bündner etwas besser und doch ein bisschen abgeklärter als die Gäste. Die Führung ging bis dahin also in Ordnung.

Im letzten Abschnitt musste Biel logischerweise anrennen. Irgendwie wollte ihnen das aber weiterhin nicht gelingen. Es kam einfach zu wenig von den Gästen und die Davoser schienen das souverän über die Zeit zu bringen. Wenn ein Team offensiv gefährlich wurde, dann war es das Heimteam. Immer wieder sorgten sie mit schnellem Umschalten für Verwirrung bei den Seeländern. In der 50. Minute kam es dann knüppeldick für Biel. Ambühl kreiste durch die Zone der Gäste und schoss von der blauen Linie einfach aufs Tor von Rytz. Dieser liess den Schuss abprallen und in der Mitte stand Dahlbeck goldrichtig. Er versorgte den Nachschuss im Tor und erhöhte auf 3:0. Die Bündner brachten den Vorsprung souverän über die Zeit und liessen gar nichts mehr anbrennen! Sie gewinnen schlussendlich verdient mit 3:0.


Der Gewinner

Gilles Senn (HC Davos): Der Bündner Goalie zeigte ein starkes Spiel und war ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft. Vor allem im ersten Drittel rettete er seine Vorderleute gleich mehrmals souverän und verhinderte so, dass Biel in Fahrt kommt. Er hat sich den Shutout heute absolut verdient.

Der Loser
Aufbauspiel (EHC Biel): Es wäre fast schon unfair einen einzigen Spieler für die Bieler Klatsche verantwortlich zu machen - sie waren nämlich alle nicht überzeugend heute. Den Seeländern wollte gar nicht gelingen. Sie konnten über 60 Minuten ihr Spiel nie sauber aufziehen und wirkten nervös im Spielaufbau. Kein Wunder erzielte Davos die ersten beiden Tore nach groben Schnitzern in der Defensive. Auch die vielen Offsides störten den Spielfluss der Gäste. Es war ein gebrauchter Abend für Biel.

Szene des Spiels: Doppelschlag HCD (28. und 29. Minute)
Bis zu diesem Moment war das Spiel ausgeglichen. Es hätte in beide Richtungen kippen können, denn beide Teams konnten ihr Spiel nicht wirklich sauber aufbauen. Der einzig schöne Angriff im zweiten Abschnitt brachte die Führung für die Hausherren. Schmutz versenkte die Scheibe nach einem tollen Konter eiskalt in den Maschen. Nur eine Minute später wurde Knak mit einem langen und scharfen Pass lanciert. Auch er liess Rytz im eins gegen eins keine Chance und bezwang ihn cool mit der Backhand. Davos übernahm das Spieldiktat und steuerte in Richtung Sieg.
Offense wins matches - Defense wins championships!
Benutzeravatar
CrashIce
Hockeygott
Beiträge: 493
Registriert: 30. Aug 2021, 10:56

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216530Beitrag CrashIce »

Tagesanzeiger:

Ausländer-Diskussion im Eishockey«Wir können Schweizern nun eher Nein sagen»

Nach der Ausländer-Revolution ist der Unmut im Schweizer Eishockey gross. Und doch gibt es einige markante Gegenstimmen. Biels Sportchef Martin Steinegger zum Beispiel.
Kristian Kapp
Publiziert: 30.11.2022, 15:35


Seit dieser Saison dürfen die Clubs der höchsten Schweizer Liga sechs statt vier Ausländer pro Spiel einsetzen. Das hat bereits Auswirkungen für die Schweizer Spieler. Einerseits auf die Goalies, denn 5 der 14 Teams setzen auf Importspieler im Tor. Andererseits bei den begehrten Plätzen im Powerplay, von denen nun 15 weniger für Schweizer zur Verfügung stehen – «nur» 15, da nicht alle Teams jeden ihrer Ausländer im Überzahlspiel einsetzen.
Das Gespräch mit Martin Steinegger in voller Länge im «Eisbrecher»-Podcast.

Beim Verband und in der Nationalmannschaft, bei den Schweizer Spielern, aber auch bei vielen Fans stösst die Erhöhung der Importplätze auf Ablehnung. Nicht aber bei vielen Clubverantwortlichen. Martin Steinegger zum Beispiel ist ein Befürworter von sechs Ausländern pro Team. Der Sportchef des EHC Biel erklärt im «Eisbrecher», dem Eishockey-Podcast von Tamedia, warum dies der Fall ist. 
Die Niveaufrage

Es ist dieser eine Punkt, der sich auch von den grössten Gegnern von sechs Ausländern nicht wegdiskutieren lässt: «Dass Aufsteiger Kloten eine so gute Rolle spielt, hat auch mit den Ausländern zu tun. Das Niveau ist höher geworden», nennt Steinegger ein Beispiel.
Die Kostenfrage

Ursprünglich war die Idee hinter der Erhöhung der Wille, die Spielerlöhne nach unten zu treiben. Billigere Imports hätten Druck auf die häufig sehr gut oder gar überbezahlten Schweizer Spieler machen sollen. Nun ist es anders gekommen. Wegen des Ukraine-Kriegs waren plötzlich vor allem massenhaft Top-Schweden und -Finnen aus der russischen KHL zu haben, die sich die Schweizer Clubs normalerweise nicht leisten könnten. Billig sind sie immer noch nicht, aber erschwinglich für die NL-Budgets.

Auch Steinegger gesteht, dass darum die Gesamtlohnsumme nicht tiefer wurde. Er verweist aber auch darauf, dass dafür, wie in einer ursprünglichen Lösung geplant, deutlich mehr Ausländer hätten verpflichtet werden müssen. «Nur mit deren zehn oder sogar der totalen Öffnung kann man da etwas bewirken: Weil du dann wirklich auch billigere ausländische Rollenspieler holen kannst.»

Dennoch sieht Steinegger auch mit «nur» sechs Imports bereits Tendenzen, um angepasste Verhandlungsgespräche mit Spielern führen zu können: «Die Clubs können nun eher Schweizer Spielern Nein sagen, weil wir einen grösseren Markt haben für die wichtigen Positionen.»
Die Ausgeglichenheit auch als Druckmittel
Ausländer, die ohne Ukraine-Krieg kaum aus der KHL in die Schweiz gekommen wären: Klotens finnischer Stürmer Miro Aaltonen ist einer dieser Spieler.
Ausländer, die ohne Ukraine-Krieg kaum aus der KHL in die Schweiz gekommen wären: Klotens finnischer Stürmer Miro Aaltonen ist einer dieser Spieler.
Foto: Salvatore Di Nolfi (Keystone)

Die Anforderung gerade an junge Schweizer ist höher geworden. Da im Kader zwei Plätze weniger zur Verfügung stehen, müssen sie heute besser sein für die gleiche Rolle. Steinegger geht einen Schritt weiter: «Das gilt nicht nur für die Jungen. Um nur schon in ein NL-Team zu kommen, braucht es nun mehr. Ich finde, das ist für die Gesamtentwicklung positiv.»

Auch darum hätten sich Gespräche mit Spielern verändert: «Um von einer Tendenz zu sprechen, ist es noch zu früh. Aber die Spieler fragen nun schon vermehrt nicht nur nach dem Lohn, sondern8 auch nach der Rolle, die ein Club anbieten kann.» Steinegger prophezeit darum künftig noch grössere Ausgeglichenheit: «Die Jungen müssen sich nun überlegen, ob sie die gewünschte Rolle nicht zunächst eher in einem kleineren Club wie Langnau, Ambri oder Biel erhalten. Eine gute Karriereplanung wird extrem wichtig. Und auch das ist für mich eine positive Entwicklung für das Schweizer Eishockey.»
Die Rolle der Löhne in der Schweiz

Schweden hat gegenüber der Schweiz dank guter TV-Verträge aufgeholt, zumindest was die Löhne der Top-Spieler angeht. In der Breite oder im Gesamtvergleich mit Finnland verdient man in der National League aber nach wie vor deutlich besser. Nach der NHL und der KHL ist die NL die Liga mit den dritthöchsten Durchschnittslöhnen.

«Finnland ist ein gutes Beispiel für den Antrieb der jungen Spieler. Sie wollen raus aus ihrer Liga, wollen in die NHL oder in die Schweiz», sagt Steinegger. «Der finanzielle Antrieb ist nicht leistungsschädigend, wenn du weiterkommen willst. In der Schweiz hingegen ist es vergleichsweise einfacher, zu einem guten Lohn zu kommen.»

Die Schweizer Nationalmannschaft

Der Grund für die Sorge bei Nationalmannschaft und Verband ist bei sechs Ausländern klar: Die Anzahl potenzieller Nationalspieler könnte immer kleiner werden, wenn in der Liga die guten Rollen vermehrt von Ausländern eingenommen werden. Auf gewissen Positionen wie Goalie, Powerplay-Verteidiger an der blauen Linie oder Center teilt Steinegger diese Sorgen: «Dass im Moment nicht viel an jungen Spielern nachkommt, hat aber nichts mit den sechs Ausländern zu tun, sondern eher mit Versäumnissen in der Ausbildung.»

Sportchefs und Cheftrainer der NL-Teams sind in erster Linie Clubangestellte mit der Aufgabe, sportlichen Erfolg zu haben. Mit einer Portion Zynismus lässt sich sagen, dass es nicht sie sind, die für eine gute Nationalmannschaft zu sorgen haben. Doch wie wird die Situation in fünf bis zehn Jahren für die Clubs sein, wenn sie sich zu sehr auf die Gegenwart konzentrieren und nur den aktuellen Erfolg suchen würden?

«Wir müssen weiterhin auch durchaus schmerzhafte Diskussionen führen», sagt Steinegger. «Wie sieht die Zukunft der zweithöchsten Liga aus? Wie unsere älteste Juniorenstufe? Wir müssen Lösungen finden, wie wir Spieler bis zu 24 Jahren ausbilden können.» Denn so sehr die Besten von der grösseren Konkurrenz durch noch mehr gute Ausländer profitieren dürften, stellt sich die Frage, ob die «Spätzünder», die in der Schweiz immer wieder vorkamen, und generell die Breite nicht darunter leiden.
Benutzeravatar
Topscorer
Ehrenmitglied
Beiträge: 4419
Registriert: 16. Sep 2010, 20:35
Wohnort: Lyss

Re: Pressespiegel 22/23

Beitrag: # 216566Beitrag Topscorer »

Tyler Moy bleibt bei den Rappen. Hoffentlich betreibt der Pflock aus dem Rappen-Forum ordentlich Recherche, um herauszufinden wie viel Geld der Verein waschen musste, um zahlreich lukrativere Offerten auszuschlagen :mrgreen:.
I love you Biel/Bienne
Antworten